Armut oder Reichtum? Was bringt das bislang weltgrößte Freihandelsabkommen der Bevölkerung in Afrika?
Seit Januar 2021 existiert auf dem afrikanischen Kontinent die weltgrößte Freihandelszone. Bis auf Eritrea haben sich alle Staaten der Afrikanischen Union ihr und dem African Continental Free Trade Agreement (AfCFTA) angeschlossen.
Durch das Abkommen sollen für 90% der innerhalb Afrikas gehandelten Waren keine Zölle mehr anfallen. Laut der Weltbank könnte hierdurch bis 2035 das Gesamteinkommen auf dem Kontinent um 450 Milliarden USD wachsen und so 30 Millionen Menschen aus extremer Armut heben. Außerdem könnten Rohstoffe vermehrt innerhalb Afrikas weiterverarbeitet werden und somit zur wirtschaftlichen Unabhängigkeit Afrikas beitragen.
Allerdings muss der Binnenmarkt noch viele Hürden überwinden. So ist etwa der Transport von Gütern innerhalb des afrikanischen Kontinents durch eine schlecht ausgebaute Infrastruktur eingeschränkt. Zudem könnten die fehlenden Sozialleistungen die Folgen des verschärften Wettbewerbs nicht abfedern. Auch die teilweise kriegerischen Handlungen innerhalb mehrerer afrikanischer Staaten stehen den Zielen des AfCFTA gegenüber.
Welche Folgen sind für den afrikanischen Kontinent, aber auch die Weltwirtschaft durch das AfCFTA zu erwarten? Über diese Fragen möchten wir am 26. Mai 2021 gemeinsam mit unseren Expertinnen und Experten und mit Ihnen diskutieren.
PROGRAMM
Einführungsvorträge
- Dr. Ingrid Baumgarten (Direktorin der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit bei der Afrikanischen Union)
- Xaver Keller (GIZ-Berater zum AfCFTA)
- Roberta Bojang (President of the Dutch Office, Organisation to the European and African Union)
- Noemi Zenk-Agyei (Vice-President of the Dutch Office, Organisation to the European and African Union)
Podiumsdiskussion mit den Expertinnen und Experten
- Moderation: Miriam Mona Müller (Vorstandsmitglied der DGVN).
Fragen und Diskussion mit dem Publikum
ANMELDUNG
Um Anmeldung über diesen Link wird bis zum 24. Mai 2021 gebeten. Die Logindaten werden Ihnen rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn per E-Mail übermittelt.
Veranstalter
Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen, Landesverband Nord e.V. (DGVN Nord)