SDG 10 – Ein hilfreiches Ziel auf dem Weg zur Reduzierung von Ungleichheiten? Leaving No One Behind?
Niemanden zurücklassen (‘Leaving No One Behind‘) – das ist ein zentrales Motiv der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung, welches sich in vielen der 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung (SDGs) wiederfindet. Alle Länder und alle Menschen sollen gleichermaßen von Fortschritten, die bei der Umsetzung der Ziele erreicht werden, profitieren.
Damit dies gelingen kann, müssen laut den Vereinten Nationen Ungleichheiten sowohl zwischen als auch innerhalb von Ländern abgebaut werden. Diese Zielsetzung zieht sich als Querschnittsthema durch nahezu die gesamte Entwicklungsagenda und hat mit SDG 10 zur Reduzierung von Ungleichheiten auch ein eigenes Ziel.
Doch trotz der hehren Zielsetzungen der Agenda 2030 ist die Staatengemeinschaft von einer tatsächlichen Reduzierung von Ungleichheiten noch weit entfernt, wie etwa die Berichte über die menschliche Entwicklung des UN-Entwicklungsprogramms oder der Weltsozialbericht 2020 zeigen. Vielmehr verstärkt die aktuelle Covid-19-Pandemie zahlreiche Ungleichheiten weiter.
Welche politischen und gesellschaftlichen Veränderungen sind nötig, um dem Anspruch der Agenda 2030, niemanden zurückzulassen, wirklich gerecht zu werden? Was bedeutet dieser Anspruch für die Vereinten Nationen selbst? Und sind die in SDG 10 vorgesehenen Maßnahmen wirklich ausreichend, um Ungleichheiten global und auch in Deutschland zu reduzieren?
Wir laden Sie herzlich zu einer Online-Veranstaltung ein, in der wir die Bedeutung von SDG10 betrachten und das Ziel und seine praktische Umsetzung einer kritischen Reflexion unterziehen.
Die Veranstaltung findet online über die Plattform Zoom und in deutscher Sprache statt.
PROGRAMM
Begrüßung
- Dr. Manuela Scheuermann, Mitglied des Vorstands der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V.
SDG10: Ungleichheiten erkennen, Ungerechtigkeiten reduzieren
- Albert Denk, Politischer Soziologe an der Ludwig-Maximilians-Universität München
Ungleichheit – ein Problem auch jenseits der Pandemie
- Dr. Ellen Ehmke, Senior Expert, Globale Ungleichheiten, Robert-Bosch-Stiftung
Moderierte Podiumsdiskussion mit einleitenden Kommentaren
- Dr. Nina Scheer, Mitglied des Deutschen Bundestags
- Dr. Isabell Kempf, Head of Bonn Office & Senior Research Coordinator, UN-Forschungsinstitut für soziale Entwicklung (UNRISD)
- Dr. Ellen Ehmke, Senior Expert, Globale Ungleichheiten, Robert-Bosch-Stiftung
- Albert Denk, Politischer Soziologe an der Ludwig-Maximilians-Universität München
- Moderation: Oliver Hasenkamp, DGVN-Generalsekretariat
Verabschiedung
ANMELDUNG
Bitte melden Sie sich über dieses Online-Formular für die Veranstaltung an. Die Zugangsdaten für das Zoom-Webinar werden Ihnen rechtzeitig vor der Veranstaltung per E-Mail zugesendet.
Veranstalter
Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN)