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Mit anschließender Verleihung des Jugendfriedenspreises Power to the Youth: Diskussion zur Jugendpartizipation bei den UN


Datum: 03.12.2020
Uhrzeit: 14:00h - 16:00h
Ort: Online

Die Möglichkeiten von jungen Menschen, am politischen Geschehen teilzuhaben, sind noch immer stark begrenzt - besonders auf der UN-Ebene. Wie Jugendpartizipation auf der internationalen Ebene gefördert werden kann soll im Zuge dieser Online-Veranstaltung diskutiert werden. Also available in English.

UN Photo/Amanda Voisard

English version below

Weltweit demonstrieren hunderttausende Jugendliche für eine bessere und nachhaltigere Welt. Hunderttausende, die die Weltpolitik nicht gleichgültig betrachten oder die als politikverdrossen bezeichnet werden können. Und obwohl so viele junge Menschen beträchtliches politisches Engagement zeigen, haben sie noch immer wenig Mitspracherechte auf allen Ebenen und es bestehen kaum partizipative Strukturen, die auf Jugendliche ausgelegt sind. Dabei ist mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung jünger als 20 Jahre und es wächst aktuell die bisher zahlenmäßig größte junge Generation heran, die die Welt mitgestalten möchte. Gleichzeitig sind wir aktuell mit den größten globalen Herausforderungen, wie dem Klimawandel, steigenden Ungleichheiten und nicht zuletzt der Corona-Pandemie konfrontiert, die ein Handeln auf internationaler Ebene notwendig machen. Gerade die UN, die essentiell für die Lösung dieser globalen Herausforderungen sind, erscheinen allerdings für junge Menschen als nicht zugänglich.

Ein bereits bestehender Vorschlag von Anja Olin Pape im Namen des Green Climate Fund ist bspw. die Errichtung eines „Youth Advisory Body“ innerhalb der UN, der durch die Generalversammlung eingesetzt werden soll und unter anderem in Kooperation mit regionalen Jugendgremien wie dem European Youth Forum eine Partizipation Jugendlicher bei den UN garantieren soll und den politischen Entscheidungen damit zu mehr Legitimität verschaffen könnte. Ungleichheiten könnten somit zudem verringert, eine verbesserte Repräsentation garantiert und globale Krisen besser gelöst werden. Regionale Jugendforen könnten für die Errichtung eines Jugendgremiums innerhalb der UN als Vorbild dienen. Aufbauend auf diesem Vorschlag wollen wir gemeinsam mit der ehemaligen Jugenddelegierten und Technical Analyst beim United Nations Population Fund (UNFPA) Heidrun Fritze und dem Marius Schlageter vom DBJR die Möglichkeiten der Jugendpartizipation bei den UN diskutieren.

In der Fishbowl-Diskussion soll thematisiert werden, welche partizipativen Strukturen – besonders auf der UN-Ebene – benötigt werden, um eine zufriedenstellende Einbeziehung junger Menschen in politische Prozesse zu gewährleisten und somit die globalen Herausforderungen mithilfe eines inklusiven und intersektionalen Ansatz anzugehen.

Außerdem werden im Zuge der Veranstaltung drei junge Menschen und ihre Teams mit dem Jugendfriedenspreis ausgezeichnet, die herausragende Projekte initiiert haben und umsetzen. Diese jungen Menschen setzen sich mit ihren Projekten für eine gerechtere und nachhaltigere Welt ein und folgen dabei den Zielen für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen, insbesondere Ziel 10, das die Reduzierung von Ungleichheiten bezwecken möchte.

 

Anmeldung

Anmeldungen sind über das Onlineformular möglich. Gerne können Sie Ihre eigenen Ideen, Vorschläge, Meinungen und Fragen im Zuge der Fishbowl-Diskussion einbringen und selbst zu Wort kommen.

Vor der Veranstaltung übermitteln wir allen angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmern die ZOOM-Einwahldaten per E-Mail. Bitte sehen Sie gegebenenfalls auch im Spam-Ordner nach. Die Veranstaltung findet in deutscher und englischer Sprache statt und wird gedolmetscht.

 

Programm

14:00 Begrüßung durch die DGVN und Vorstellung der Expertinnen und Experten

14:10 Wie können die partizipativen Strukturen der UN für Jugendliche zugänglicher gemacht werden? Diskussion mit

  • Anja Olin Pape, Vorsitzende des Advisory Council on Youth des Europarates 2018-2019
  • Heidrun Fritze, ehemalige Jugenddelegierte und Technical Analyst beim United Nations Population Fund in Thailand
  • Marius Schlageter, Stellvertretender Vorsitzende des Deutschen Bundesjugendrings (tbc)

14:50 Fishbowl-Diskussion mit allen Referierenden und Teilnehmenden

15:30 Verleihung des Jugendfriedenspreises und Würdigung der Projekte durch Susanne Baumann (Leiterin der Abteilung für internationale Ordnung, Vereinte Nationen und Rüstungskontrolle, Auswärtiges Amt) und Miriam Mona Müller (Vorstandsmitglied der DGVN, Mitglied der Jury des Jugendfriedenspreises, Strategic Policy and Research Advisor at the Centre for Feminist Foreign Policy)

16:00 Verabschiedung


English version

Hundreds of thousands of young people are demonstrating for a better and more sustainable future on the whole world. Hundreds of thousands, who don’t remain indifferent and who don’t disaffect with politics in general. But even though young people show great political commitment, they still have minimal right to say at all levels and there are hardly any political structures that are designed for youth. However, more than one third of the world population is younger than 20 years and the biggest generation ever is growing that wishes to shape the future. At the same time, we currently face the biggest global challenges like for example climate change, increasing inequalities and the corona pandemic, that make political action on the international level necessary. Particularly the UN, that are essential to find solutions to those global challenges are not accessible for young people.

An existing proposal by Anja Olin Pape in the name of the Green Climate Fund would be the establishment of a “Youth Advisory Body” within the UN, that should be set up by the General Assembly. This body should guarantee youth participation at the UN in cooperation with local youth forums like the European Youth Forum and provide more legitimacy to political decisions. The Youth Advisory Body could reduce inequalities, guarantee better representation and better solve global challenges. Regional Youth Forums could serve as an example for the setup of the body. On the basis of this proposal we want to discuss the possibilities of youth participation in the UN together with former youth delegate and Technical Analyst at UNFPA Heidrun Fritze and Marius Schlageter (tbc) from DBJR.

In a Fishbowl-discussion with the experts we want to discuss with you, which participative structures are needed on the UN level to guarantee a good involvement of young people in political processes and to tackle the global challenges in an inclusive and intersectional way.

In addition, three young people and their teams who have initiated and implemented outstanding projects will be awarded the Youth Peace Prize during the event. With their projects, these young people are working for a fairer and more sustainable world, following the United Nations' goals for sustainable development, in particular Goal 10, which aims to reduce inequalities.

Registration

Registration is possible via online form. You are very welcome to bring in your own ideas, proposals, opinions and questions within the fishbowl-discussion.

All registered participants will receive the ZOOM dial-in data by e-mail before the event. Please also have a look in your spam folder. The event will be available in German and English.

 

Program

2 pm: Welcome from the DGVN and introduction of the experts

2:10 pm: How can participative structures be made more accessible for young peple in the UN? Discussion with

  • Anja Olin Pape, president of the Advisory Council on Youth. Council of Europe 2018-2019
  • Heidrun Fritze, former youth delegate and Technical Analyst at United Nations Population Fund in Thailand
  • Marius Schlageter, Vice President of the Deutschen Bundesjugendrings (tbc)

2:50 pm: Fishbowl-discussion with all experts and participants  

3:30 pm: Award ceremony of the Youth Peace Prize with Susanne Baumann (Foreign Office) and Miriam Mona Müller (board member DGVN, meber of the jury of the Youth Peace Prize, Strategic Policy and Research Advisor at the Centre for Feminist Foreign Policy)

4 pm: Fare-Well