UN-Debatte
Corona-Krise, das Verhältnis von Klimawandel und Sicherheit, die Herausforderungen durch die digitale Transformation: Auf dem Debattenblog greift die DGVN aktuelle Themen rund um die Vereinten Nationen auf und lädt zur Debatte. MEHR
Vor 75 Jahren wurden die Vereinten Nationen gegründet, um die Welt von der Geißel des Krieges zu befreien. Im Jahr 2020 fragt die DGVN, welche Vereinten Nationen wir für die Zukunft brauchen und was wir tun können, um globale Probleme gemeinsam zu lösen.
Die Corona-Pandemie stellt heute die ganze Welt vor ungeahnte Herausforderungen. Wir werden international eng zusammenarbeiten müssen, um diese und andere globale Herausforderungen wie Klimawandel, Ungleichheit oder neue Konflikte zu meistern. Auch die Entwicklungen in Demographie und Technologie bringen neue Herausforderungen mit sich. Mit den Zielen für Nachhaltige Entwicklung (Agenda 2030) haben wir, hat die ganze Welt, eine gemeinsame Vision für die Zukunft. Um sie zu erreichen, müssen wir über Grenzen, Generationen und Arbeitsgebiete hinweg zusammenarbeiten.
Doch gerade jetzt, wo wir mehr denn je gemeinsam aktiv werden sollten, lässt die Unterstützung für die internationale Zusammenarbeit nach. In vielen Ländern bröckelt das öffentliche Vertrauen in die Institutionen und die Beziehungen zwischen den Ländern sind unter Druck. Wir brauchen dringend einen globalen Dialog und aktives Handeln. Die UN möchten die Welt im Jahr 2020 in ein großes globales Gespräch über unsere gemeinsame Vision für 2045 verwickeln: Wie sieht unsere gemeinsame Zukunft aus und wie können wir die internationale Zusammenarbeit dafür stärken?
DGVN-Mitglieder haben im Arbeitskreis UN-Reform seit 2018 Vorschläge für die Reform der Vereinten Nationen entwickelt, die in eine Erklärung der internationalen Zivilgesellschaft zum 75. Geburtstag der Vereinten Nationen einfließen. Der Bundesvorstand hat die Vorschläge im März 2020 angenommen.