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Am Hufeisentisch versammelt

Deutschland bewirbt sich nunmehr zum sechsten Mal für einen nichtständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat für die Jahre 2019 und 2020. In dieser Ausgabe soll die Kandidatur Deutschlands zum Anlass genommen werden, um hinter die Kulissen des Sicherheitsrats und seiner Arbeit zu blicken. Mit welchen Problemen der zuweilen dysfunktionale Rat konfrontiert ist, analysieren die Autorinnen und Autoren des Heftes 2/2018 der Zeitschrift VEREINTE NATIONEN.

Blick in den Raum des Sicherheitsrates
Der UN-Sicherheitsrat. ©UN Photo / Rick Bajornas

Deutschland bewirbt sich nunmehr zum sechsten Mal für einen nichtständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat für die Jahre 2019 und 2020. In dieser Ausgabe soll die Kandidatur Deutschlands zum Anlass genommen werden, um hinter die Kulissen des Sicherheitsrats und seiner Arbeit zu blicken. Mit welchen Problemen der zuweilen dysfunktionale Rat konfrontiert ist, analysieren die Autorinnen und Autoren des Heftes 2/2018 der Zeitschrift VEREINTE NATIONEN.

Anja Papenfuß schaut sich die deutsche Kandidatur für einen nichtständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat genauer an und lotet die Bewerbungschancen aus. Trotz dieser Bewerbung räume die Bundesregierung der Weltorganisation immer noch nicht die notwendige außenpolitische Priorität ein, kritisiert die Bundestagsabgeordnete Margarete Bause in der Rubrik ‚Drei Fragen an‘. Christoph Heusgen, Ständiger Vertreter Deutschlands bei den Vereinten Nationen, spricht im Interview über seine Tätigkeit in New York, die Kandidatur für den UN-Sicherheitsrat und Deutschlands internationale Verantwortung. Thomas Dörfler betont, dass viele zentrale Entscheidungen des Sicherheitsrats fernab der Öffentlichkeit in seinen Sanktionsausschüssen getroffen werden und es daher einer genaueren Analyse ihrer Tätigkeit bedarf. Allerdings tragen Sanktionen nicht immer zur Lösung eines Konflikts bei, wie der Fall Nordkorea und dessen Atomprogramm zeigt, so Eric J. Ballbach. Als derzeitiges nichtständiges Mitglied im Rat verfolgt Schweden mit seiner feministischen Außenpolitik eine klare Agenda. Sophia Becker und Kristina Lunz zeigen, was dieser Ansatz konkret bedeutet und welche Auswirkungen er auf sicherheitspolitische Debatten haben kann.

Zum Heft 2/2018