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DGVN-Jahresthema 2021: Ungleichheiten und die Vereinten Nationen

Mit dem Jahresthema „Ungleichheiten und die Vereinten Nationen" rückt die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN) die Herausforderung wachsender globaler Ungleichgewichte in den Fokus.

Die Illustration zeigt eine gespaltene Weltkugel, eine Hälfte wird von einer großen starken Person locker gehalten, die andere Hälfte wird von einer schwächeren Person gestützt.
© DGVN, Illustration: Sanjini Redmond

Mit dem Jahresthema „Ungleichheiten und die Vereinten Nationen" rückt die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN) die Herausforderung wachsender globaler Ungleichgewichte in den Fokus. Neben der Rolle der Vereinten Nationen im Kampf gegen Ungleichheiten wird die DGVN auch die Ungleichgewichte innerhalb der UN verstärkt analysieren. 

Die Vereinten Nationen haben eindringlich zu einem „Jahrzehnt des Handelns“ aufgerufen. Die DGVN lenkt 2021 daher den Blick auf Bereiche, die unseren akuten Handlungsbedarf erfordern: In unseren Veranstaltungen, Projekten und Publikationen möchten wir globale Ungleichheiten offenlegen, ihre Ursachen und Strukturen analysieren, Dialoge anstoßen und Handlungen vorantreiben. 

Die Ungleichheiten weltweit sind vielschichtig und die Wechselwirkungen zwischen ihnen komplex – ob im Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung, zwischen Geschlechtern und Generationen oder im Einkommen und Vermögen. Neben der Pandemie hat auch der Klimawandel die Kluft zwischen Arm und Reich vergrößert. Viele Errungenschaften wurden gebremst oder zunichtegemacht, viele Ungleichheiten verschärft. Dabei haben sich die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen 2015 mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung zum Ziel gesetzt, die Ungleichheiten zwischen und innerhalb der Staaten bis zum Jahr 2030 zu verringern (SDG 10). 

Frieden als Grundlage für weniger Ungleichheiten 

Frieden und multilaterale Zusammenarbeit sind letztlich eine der größten Herausforderungen, um Ungleichheiten abzubauen: „Die Vereinten Nationen müssen sich dafür von der Verwaltung von Problemen verstärkt hin zur Lösung von Problemen bewegen. Nur unter Friedensbedingungen ist eine gerechte, solidarische und nachhaltige Welt möglich“, meint Detlef Dzembritzki, Bundesvorstand der DGVN. 
In diesem Zusammenhang erwartet die DGVN, dass Deutschland auch nach seiner Zeit als ständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat weiterhin als starker Impulsgeber in den Vereinten Nationen agiert.  

Auch innerhalb der Vereinten Nationen bestehen weiterhin strukturelle Ungleichheiten und Machtungleichgewichte. Im Zuge unseres Jahresthemas wollen wir diese Ungleichgewichte analysieren und Lösungsstrategien anregen, um globale Handlungsfähigkeit zu stärken. Denn Frieden und Gerechtigkeit bedürfen globaler Verantwortung. 


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