Essaywettbewerb zur DGVN-Studienreise: „Mosambik 2020: Neue Chancen für den Frieden?“

Bald nach Erreichen der Unabhängigkeit von der ehemaligen Kolonialmacht Portugal (1975) versankt Mosambik in einem 16 Jahre dauernden Bürgerkrieg (bis 1992) mit nicht nur humanitären, sondern auch wirtschaftlich dramatischen Auswirkungen für das Land. Der interne Konflikt wurde durch eine Friedensvereinbarung beendet, zu deren Absicherung von 1992-1994 die als erfolgreich geltende UN-Friedensmission ONUMOZ nach Mosambik entsandt worden war. Die ersten demokratischen Wahlen fanden unter der Aufsicht von ONUMOZ im Oktober 1994 statt; derart legitimiert, übernahmen die ehemaligen Bürgerkriegsparteien FRELIMO und RENAMO die Aufgaben von Regierung und parlamentarischer Opposition. Doch wirklicher Frieden wurde seither nicht erreicht. Die neue Friedensvereinbarung vom August 2019 und die jüngsten Wahlen vom Oktober 2019 könnten die Grundlage eines neuen Aufbruchs für Mosambik werden. Doch Risiken für eine sich selbst tragende Entwicklung in einem der ärmsten Länder Afrikas bestehen. Die Vereinten Nationen, seit mehr als 20 Jahre im Land präsent, sind dabei ein wichtiger Akteur.

Vor diesem Hintergrund bietet die DGVN exklusiv für ihre Mitglieder vom 30. März – 3. April eine Studienreise nach Mosambik an. Weitere Informationen zu der Studienreise finden sich im Mitgliederbrief, der allen Mitgliedern zugegangen ist. Verbindliche Anmeldungen für eine Teilnahme an der Reise können unter den in Mitgliederbrief genannten Bedingungen noch bis zum 7. Februar 2020 eingereicht werden.

Essaywettbewerb

Um gezielt jungen Menschen die Teilnahme an der Studienreise nach Mosambik zu ermöglichen, lobt die DGVN ein Reisestipendium in Höhe von 500 Euro aus. Bewerben können sich alle Mitglieder, die den Ausbildungstarif der DGVN zahlen, mit einem Essays zum Thema „Mosambik 2020: Neue Chancen für den Frieden?“. Die Beiträge sollten 1.500 Wörter nicht überschreiten und werden von einer Jury aus Mitgliedern des Bundesvorstands und des Generalsekretariats begutachtet. Einsendungen werden bis 21. Februar 2020 unter der E-Mail-Adresse maerker@dgvn.de entgegengenommen.