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Für den Frieden rüsten

Neben der medizinischen Aufrüstung gegen die COVID-19-Pandemie gibt es weitere Entwicklungen, die Aufmerksamkeit erfordern. Zahlreiche Staaten rüsten militärisch auf. Wie die UN diese Entwicklung aufhalten können, damit beschäftigt sich das Heft 2/2020 der Zeitschrift VN.

Die Plastik ›Gut besiegt Böse‹ vor der Skyline von Queens zum Sonnenaufgang.
Die Plastik ›Gut besiegt Böse‹ von Surab Zerezeli stellt die Tötung eines Drachens - bestehend aus Resten sowjetischer SS-20- und amerikanischer Pershing-II-Raketen - durch den Heiligen Georg dar. Sie war ein Geschenk der Sowjetunion an die Vereinten Nationen zu deren 45. Jahrestag. UN Photo: Manuel Elias

Laut dem Stockholmer internationalen Friedensforschungsinstitut (SIPRI) betrugen im Jahr 2018 die weltweiten Militärausgaben 1,822 Billionen US-Dollar und stiegen damit im zweiten Jahr in Folge. Dies ist ein beunruhigender Trend, der die internationale Stabilität gefährden kann. Mit der Frage, wie die Vereinten Nationen eine globale militärische Aufrüstung aufhalten können, beschäftigen sich die Autorinnen und Autoren im Heft 2/2020 der Zeitschrift VEREINTE NATIONEN.

Die UN sind bei den Aushandlungsprozessen aber nach wie vor unverzichtbar, argumentiert Simone Wisotzki. Die Direktorin des UN-Büros für Abrüstungsfragen (UNODA) in Genf Anja Kaspersen stellt in der Rubrik ›Drei Fragen an‹ fest, dass derzeit bei vielen Staaten ein Verständnis dafür fehle, dass Abrüstung und Rüstungskontrolle ja gerade die Sicherheit aller erhöhen sollen. Oliver Meier blickt auf den Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen (NPT), der in diesem Jahr sein 50. Jubiläum feiert, und dessen anstehende Überprüfungskonferenz. In einem Pro- und Contra-Standpunkt diskutieren Philipp Holz und Jan Techau, ob Deutschland dem noch relativ neuen Übereinkommen, dem nuklearen Verbotsvertrag (TPNW), beitreten sollte. Die vollständig autonomen Waffensysteme der Zukunft bringen eine Vielzahl an ethischen Fragen, sicherheitspolitischen Aspekten, rechtlichen sowie operativen Problemen mit sich, die Lena Strauß erörtert.

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