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Weltflüchtlingstag: immer mehr Menschen sind auf der Flucht

Das weltweite Ausmaß von Flucht und Vertreibung, verursacht durch Krieg, Gewalt und Verfolgung, hat im Jahre 2016 den höchsten jemals registrierten Stand erreicht, heißt es in einem Bericht, der vom UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) veröffentlicht worden ist.

UN Photo/Mark Garten

Das weltweite Ausmaß von Flucht und Vertreibung, verursacht durch Krieg, Gewalt und Verfolgung, hat im Jahre 2016 den höchsten jemals registrierten Stand erreicht, heißt es in den Berichten, die kürzlich vom UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) veröffentlicht worden sind. Nach der neuen Weltjahresstatistik Global Trends 2016 und dem neuen Weltjahresbericht Global Report 2016 der UN-Organisation gab es Ende 2016 insgesamt 65,6 Millionen Menschen, die von Flucht und Vertreibung betroffen waren – 300.000 Menschen mehr als im Jahr zuvor. Damit wird deutlich, welch enorme Zahl von Menschen weltweit Schutz benötigen, doch es zeigt auch, dass sich im Jahre 2016 der Anstieg von Flucht und Vertreibung verlangsamt hat. In jedem der letzten fünf Jahre stieg die globale Gesamtzahl jeweils in Millionenhöhe. „Gemeinsam muss sichergestellt werden, dass die Flüchtlinge, Binnenvertriebenen und Asylsuchenden weltweit angemessen geschützt und versorgt werden, während zugleich Lösungen angestrebt werden“, sagte UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi. „Wir müssen zugunsten dieser Menschen besser werden. In einer Welt voller Konflikte bedarf es Entschlossenheit und Mut, nicht Furcht.“

Vor diesem Hintergrund fordert auch die DGVN in ihrem aktuellen Forderungskatalog zur Bundestagswahl mehr Anstrengungen, um die UN-Organisationen stetig und verlässlich im Bereich Flucht und Migration zu unterstützen.


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