Blickpunkt Guinea-Bissau: Erfolge und Rückschritte auf dem Weg zu Stabilität und Frieden

Das westafrikanische Guinea-Bissau ist gekennzeichnet durch hohe Armut, fragile staatliche Strukturen und innenpolitische Blockaden. Allein seit 2015 waren sieben Regierungschefs im Amt. Bei schwacher eigener Wirtschaft ist die frühere portugiesische Kolonie durchgängig von organisierter Kriminalität bedroht. Nach Beendigung eines mehrjährigen Bürgerkrieges wurde 1999 eine politische VN-Mission entsandt, deren Mandat durch den UN-Sicherheitsrat aktuell bis 2020 beschlossen wurde Nach den weitgehend friedlich verlaufenen Parlamentswahlen vom Frühjahr 2019 hat erst vor wenigen Wochen der geschäftsführende Staatspräsident Vaz die demokratisch legitimierte Regierung von Premierminister Gomes entlassen und eine neue Regierung eingesetzt – ein verfassungsrechtlich fragwürdiger Schritt, der durch eine Intervention der westafrikanischen Staatengemeinschaft ECOWAS rasch rückgängig gemacht wurde.

Vor diesem Hintergrund und mit eigenen Eindrücken von der diesjährigen DGVN-Studienreise nach Guinea-Bissau richten wir wenige Tage nach den Präsidentschaftswahlen am 24. November 2019 den Blick auf die gegenwärtige Situation und auf Herausforderungen für die ehemalige portugiesische Kolonie: Sind endlich stabile politische Verhältnisse zu erwarten? Kann eine selbsttragende wirtschaftliche Entwicklung einsetzen? Welche kulturellen und sozialen Rahmenbedingungen prägen das Land? Welche Rolle spielen die Vereinten Nationen und weitere internationale Akteure? Wo liegen Chancen, wo Risiken für die künftige Entwicklung Guinea-Bissaus?

Begrüßung

• Detlef Dzembritzki, DGVN-Vorsitzender.

Podiumsgespräch und Diskussion mit

• Dr. Ruth Tobias, Teilnehmerin an der DGVN-Studienreise 2019 nach Guinea-Bissau

• Dr. Alice Halsdorfer, Teilnehmerin an der DGVN-Studienreise 2019 nach Guinea-Bissau

Moderation

• Dr. Ekkehard Griep, stv. DGVN-Vorsitzender, Leiter der DGVN-Studienreise 2019 nach Guinea-Bissau

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