Youth 2030
Die Jugendstrategie der Vereinten Nationen zielt darauf ab, junge Menschen stärker in die Entscheidungsprozesse der Vereinten Nationen einzubinden. Die DGVN hat die Strategie in deutsche Sprache übersetzt.
Im System der Vereinten Nationen haben nicht nur die Interessen verschiedener Staaten ihren Platz, sondern auch die Jugend. Junge Menschen setzen sich seit Jahren aktiv für ihre Belange im UN-System ein. Auch die DGVN hat sich das Ziel der Stärkung der Jugendpartizipation auf die Fahnen geschrieben.
Die Vereinten Nationen setzten sich von Beginn an für die Rechte von jungen Menschen ein. Mit der Verabschiedung des World Programme of Action for Youth im Jahr 2010 wurde der Weg für eine aktive Jugendpartizipation in den Vereinten Nationen geebnet. Im Jahr 2013 schuf der damalige UN-Generalsekretärs Ban Ki-moon den Posten eines oder einer Gesandten für Jugend ("Youth Envoy"). Die Jugendabteilung ( "Focal Point on Youth") und die oder der Gesandte für Jugend befassen sich ausschließlich mit Jugendangelegenheiten befasst. Sie machen auf die Situation junger Menschen aufmerksam und setzt sich für deren Rechte ein.
Die DGVN unterstützt und fördert dieses Engagement junger Menschen in besonderem Maße. Seit 2006 entsendet die DGVN außerdem gemeinsam mit dem Deutschen Nationalkomitee für internationale Jugendarbeit (DNK) zwei Jugenddelegierte zur UN-Generalversammlung. Dieses Programm wird seit 2016 ergänzt durch das "Youth Ambassador Network for the United Nations", welches zur Stärkung der Jugendpartizipation für und bei den Vereinten Nationen auch in Ländern des Globalen Südens beitragen soll. Seit 2017 gibt es zudem die Jugenddelegation "Youth for CSW" mit fachlichem Fokus auf die Themen der Frauenrechtskommission der Vereinten Nationen.
Neben den Programmen zur aktiven Jugendpartizipation bei den Vereinten Nationen hat die DGVN mit UN im Klassenzimmer ein Programm ins Leben gerufen um die Vereinten Nationen aus New York direkt in die Klassenzimmer der Bundesrepublik zu bringen. Mit dem Jugendfriedenspreis werden junge Menschen für ihr Engagement für eine friedliche und gerechte Welt ausgezeichnet.
Weitere zahlreiche deutschlandweite und internationale Model United Nations Initiativen (MUNs), in deren Rahmen Schülerinnen, Schüler und Studierende nicht nur die Prinzipien der Vereinten Nationen erlernen und einüben, sondern auch das vielfältige Jugendengagement friedenspolitischer Arbeit, in der Umwelt- oder Entwicklungspolitik. Die DGVN unterstützt im Rahmen ihrer Jugendarbeit weitere junge Initiativen wie Deutsche Model United Nations e.V. (DMUN).
Klar ist, dass gerade Jugendliche und junge Erwachsene in besonderem Maße dafür stehen, sich international gemeinsam für Frieden, Entwicklung, den Schutz der Umwelt und der Menschenrechte zu engagieren.