COP29: Ist der Groschen gefallen? Erfolge und Rückschläge bei der Klimafinanzierung
Zeit ist bekanntermaßen Geld. Beim Klimawandel mangelt es uns an beidem. Zahlreiche Naturkatastrophen, auch bei uns in Europa, haben uns in den letzten Monaten erneut vor Augen geführt, wie akut die Folgen der Klimakrise und damit die Notwendigkeit zur Anpassung sind. Auch der Emissions Gap Report des UN-Umweltprogramms (UNEP) im Vorfeld der jährlichen Klimakonferenzen zeigt einmal mehr auf, wie weit wir davon entfernt sind, die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen – und wie dringlich entschiedenes Handeln beim Klimaschutz ist.
Sowohl für den Schutz des Klimas als auch die Anpassung an die Folgen des Klimawandels braucht es Geld. Schon seit Jahren ist die Klimafinanzierung einer der strittigsten Verhandlungsbereiche auf den Klimakonferenzen. Auch bei der COP29 steht die Frage, wie mehr Finanzierung möglich gemacht und noch dazu gerechter verteilt werden kann, wieder ganz oben auf der Agenda. Da auf der COP29 ein neues globales Klimafinanzierungsziel beschlossen werden soll, wird sie inoffiziell sogar als „Finance COP“ bezeichnet.
Welche Fortschritte konnten bei der COP29 erzielt werden? Reichen die Zusagen aus, um wenigstens einer weiteren Verschärfung des Klimawandels einen Strich durch die Rechnung zu machen? Wie können die Wirtschaft und private Finanzmittel eingebunden werden? Welche Bedeutung kommt neben der Bereitstellung finanzieller Mittel weiteren umstrittenen Themen wie dem Abbau klimaschädlicher Subventionen oder der Reform des globalen Finanzsystems zu? Und welche Auswirkungen hat das Ergebnis der US-Wahlen auf die zukünftige internationale Klimapolitik?
Über diese und weitere Fragen möchten wir zusammen mit Expertinnen und Experten bei einer Podiumsdiskussion in Berlin und mit Teilnehmenden der COP29 während einer Liveschaltung nach Baku sprechen – und nach Antworten darauf suchen, wie es der Weltgemeinschaft trotz knapper finanzieller Mittel gelingen kann, jetzt die „richtige“ Kohle zu scheffeln, also fossile Brennstoffe in der Erde zu lassen und stattdessen ausreichend Geld zu mobilisieren.
PROGRAMM
Begrüßung
- I.E. Veronika Wand-Danielsson, Schwedische Botschafterin in Deutschland
- Anne Schilling, Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN)
Keynote
- Prof. Dr. Johan Rockström, Direktor, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK-Potsdam)
Podiumsdiskussion in Berlin
- Mechthild Becker, Research Fellow, Zentrum für Klima und Außenpolitik, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP)
- Stella Eick, Mitglied der Arbeitsgruppe „Jugend und Klimaaußenpolitik“ im Auswärtigen Amt und des Jugendvereins Klimadelegation e.V.
- Juliette de Grandpré, Climate Policy Analyst, NewClimate Institute
- Johannes Schroeten, Senior-Referent Politik, Stiftung KlimaWirtschaft
- Lutz Weischer, Politische Leitung Berlin, Germanwatch e.V.
Liveschaltung nach Baku mit
- Jochen Flasbarth, Staatssekretär, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
- Mattias Frumerie, schwedischer Klimabotschafter und Chefverhandler
- Sara Grambs, deutsche Jugenddelegierte zur COP29
- Carolin Maluck, stellv. Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN)
Moderation: Simon Dörr, Journalist, SWR
Im Anschluss an die Veranstaltung laden wir zu einem Empfang mit Getränken und Zimtschnecken ein.
ANMELDUNG
Bitte melden Sie sich hier für die Veranstaltung an.
Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, ob Sie vor Ort im Felleshus der Nordischen Botschaften in Berlin oder online über Zoom teilnehmen möchten. Wenn Sie sich für eine Online-Teilnahme enstcheiden, erhalten Sie den Link für Zoom rechtzeitig vor der Veranstaltung zugeschickt.
Veranstalter
Schwedische Botschaft in Deutschland
Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN)
Veranstaltungsadresse
Nordische Botschaften - Felleshus
Rauchstraße 1
10787 Berlin
und Online über Zoom
Kontakt
Oliver Hasenkamp (hasenkamp@dgvn.de)