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Fachtagung: das Recht auf Nahrung als Menschenrecht


Datum: 06.12.2024
Uhrzeit: 10:00h - 16:30h
Ort: Darmstadt | Online

Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der FAO-Leitlinien findet am 6. Dezember 2024 im Schader-Forum Darmstadt und online die Fachtagung „Das Recht auf Nahrung“ statt. Diskutiert werden globale Herausforderungen, nationale Ansätze und die Wirksamkeit des Menschenrechts auf ausreichende Ernährung.

UN Photo/Eskinder Debebe
Das Recht auf Nahrung

Das Recht auf Nahrung ist ein Menschenrecht: Jeder Mensch hat das Recht auf eine ausreichende und angemessene Ernährung, die auch als Voraussetzung für die Wahrnehmung anderer Menschenrechte fundamental ist. 2024 jährt sich die Verabschiedung der Freiwilligen Leitlinien der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (Food and Agriculture Organization, FAO) der Vereinten Nationen (VN) zum 20. Mal.

Einladung zur Fachtagung

Die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN), FIAN Deutschland, der Arbeitskreis Menschenrechte der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft und die Schader-Stiftung laden zur Fachtagung am 6. Dezember im Darmstädter Schader-Forum oder online ein.

Die Themen

Wir möchten Entwicklungen, Herausforderungen und Perspektiven rund um das Recht auf Nahrung gemeinsam reflektieren und diskutieren: 

  • Was bedeutet das Recht auf Nahrung und welche Verpflichtungen sind mit ihm verbunden?
  • Wie steht es um die Verantwortlichkeit, die Gestaltungs- und Handlungsfähigkeit verschiedener Akteurinnen und Akteure und Institutionen: von den Vereinten Nationen über die Mitgliedstaaten, Unternehmen, bis hin zur Zivilgesellschaft und einzelnen Organisationen?
  • Wie wirksam sind die 2004 verabschiedeten FAO-Leitlinien?
  • In Anbetracht gegenwärtiger militärischer Konflikte müssen wir die Rolle von Hunger und Mangelernährung in Kriegssituationen kritisch reflektieren.
  • Anhand verschiedener Fallbeispiele wird gezeigt, wie Staaten mit dem Recht auf Nahrung umgehen.
  • Was lässt sich aus den politischen Entscheidungen der Nationalstaaten – sowohl innenpolitische, als auch solche zur Ausgestaltung internationaler Beziehungen, insbesondere der Handelspolitik – lernen?
  • Auch der deutsche Umgang mit dem Recht auf Nahrung im In- und Ausland ist von Interesse: Inwiefern gewährleistet die deutsche Politik das Recht auf Nahrung und Nahrungssicherheit?
Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis

Interessierte aus Wissenschaft und Praxis sind herzlich zur Fachtagung eingeladen, um die genannten und anschließende Themen gemeinsam mit den Referierenden zu diskutieren.

Die Veranstaltung wird hybrid durchgeführt, sodass eine Teilnahme sowohl vor Ort als auch online möglich ist.

Bitte melden Sie sich bei Interesse bis zum 1. Dezember 2024 hier an.

Programm
10:00 - 10:15 Uhr

Begrüßung 

  • Alexander Gemeinhardt, Schader-Stiftung
  • Gertrud Falk, FIAN Deutschland e.V.
  • Dr. Annette Förster, Arbeitskreis Menschenrechte der DVPW
  • Dr. Alfredo Märker, Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen
10:15 - 10:45 UhrDas Menschenrecht auf Nahrung – seine Bedeutung und die mit ihm einhergehenden Pflichten
Prof. Dr. Wulf Kellerwessel, RWTH Aachen
10:45 - 11:15 UhrDie FAO und die Verwirklichung des Rechts auf Nahrung
Nothing about us, without us: Wie es die UN Landwirtschafts- und Ernährungsorganisation (FAO) mit der Partizipation der Zivilgesellschaft hält
Charlotte Dreger, FIAN International, Heidelberg
11:15 - 11:30 UhrPause
11:30 - 12:30 Uhr

Das Recht auf Nahrung in gewalttätigen Konflikten

Das Recht auf Nahrung in bewaffneten Konflikten
Sarah Luisa Brand, Deutsches Institut für Menschenrechte, Berlin

Das (Un)Recht, Verhungern zu lassen
Paul Klahre, Geneva Graduate Institute, Genf

12:30 - 13:30 UhrMittagessen
13:30 - 15:00 Uhr

Internationale Fallbeispiele zum Recht auf Nahrung und Wasser

Das Recht auf Nahrung - Fallbeispiel Indien
Gabriele Köhler, UNRISD Genf/Bonn

Das Recht auf Wasser in der Verfassung - Ansätze in Chile und Slowenien
Dr. Julia Liebermann, Frankfurt am Main

Verletzungen des Rechts auf Nahrung im Kontext des EU-Mercosur-Abkommens
Ludwig Essig, Umweltinstitut München e.V., und Prof. Antônio Inácio Andrioli

15:00 - 15:15 UhrPause
15:15 - 16:15 Uhr

Armut und Ernährung in Deutschland

Ernährungsarmut in Deutschland – „Wicked problems“ richtig angehen?
Silvia Monetti, Verbraucherzentrale NRW e.V., Düsseldorf/ Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Bürgergeld und das Menschenrecht auf Nahrung
Prof. em. Dr. Franz Segbers, Philipps-Universität Marburg

16:15 - 16:30 UhrAbschluss

 


Veranstalter

Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN)
FIAN Deutschland
Arbeitskreis Menschenrechte der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft
Schader-Stiftung


Veranstaltungsadresse

Schader-Forum
Goethestraße 2
64285 Darmstadt