Fachtagung: das Recht auf Nahrung als Menschenrecht

Das Recht auf Nahrung
Das Recht auf Nahrung ist ein Menschenrecht: Jeder Mensch hat das Recht auf eine ausreichende und angemessene Ernährung, die auch als Voraussetzung für die Wahrnehmung anderer Menschenrechte fundamental ist. 2024 jährt sich die Verabschiedung der Freiwilligen Leitlinien der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (Food and Agriculture Organization, FAO) der Vereinten Nationen (VN) zum 20. Mal.
Einladung zur Fachtagung
Die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN), FIAN Deutschland, der Arbeitskreis Menschenrechte der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft und die Schader-Stiftung laden zur Fachtagung am 6. Dezember im Darmstädter Schader-Forum oder online ein.
Die Themen
Wir möchten Entwicklungen, Herausforderungen und Perspektiven rund um das Recht auf Nahrung gemeinsam reflektieren und diskutieren:
- Was bedeutet das Recht auf Nahrung und welche Verpflichtungen sind mit ihm verbunden?
- Wie steht es um die Verantwortlichkeit, die Gestaltungs- und Handlungsfähigkeit verschiedener Akteurinnen und Akteure und Institutionen: von den Vereinten Nationen über die Mitgliedstaaten, Unternehmen, bis hin zur Zivilgesellschaft und einzelnen Organisationen?
- Wie wirksam sind die 2004 verabschiedeten FAO-Leitlinien?
- In Anbetracht gegenwärtiger militärischer Konflikte müssen wir die Rolle von Hunger und Mangelernährung in Kriegssituationen kritisch reflektieren.
- Anhand verschiedener Fallbeispiele wird gezeigt, wie Staaten mit dem Recht auf Nahrung umgehen.
- Was lässt sich aus den politischen Entscheidungen der Nationalstaaten – sowohl innenpolitische, als auch solche zur Ausgestaltung internationaler Beziehungen, insbesondere der Handelspolitik – lernen?
- Auch der deutsche Umgang mit dem Recht auf Nahrung im In- und Ausland ist von Interesse: Inwiefern gewährleistet die deutsche Politik das Recht auf Nahrung und Nahrungssicherheit?
Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis
Interessierte aus Wissenschaft und Praxis sind herzlich zur Fachtagung eingeladen, um die genannten und anschließende Themen gemeinsam mit den Referierenden zu diskutieren.
Die Veranstaltung wird hybrid durchgeführt, sodass eine Teilnahme sowohl vor Ort als auch online möglich ist.
Bitte melden Sie sich bei Interesse bis zum 1. Dezember 2024 hier an.
Programm
10:00 - 10:15 Uhr | Begrüßung
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10:15 - 10:45 Uhr | Das Menschenrecht auf Nahrung – seine Bedeutung und die mit ihm einhergehenden Pflichten Prof. Dr. Wulf Kellerwessel, RWTH Aachen |
10:45 - 11:15 Uhr | Die FAO und die Verwirklichung des Rechts auf Nahrung Nothing about us, without us: Wie es die UN Landwirtschafts- und Ernährungsorganisation (FAO) mit der Partizipation der Zivilgesellschaft hält Charlotte Dreger, FIAN International, Heidelberg |
11:15 - 11:30 Uhr | Pause |
11:30 - 12:30 Uhr | Das Recht auf Nahrung in gewalttätigen Konflikten Das Recht auf Nahrung in bewaffneten Konflikten Das (Un)Recht, Verhungern zu lassen |
12:30 - 13:30 Uhr | Mittagessen |
13:30 - 15:00 Uhr | Internationale Fallbeispiele zum Recht auf Nahrung und Wasser Das Recht auf Nahrung - Fallbeispiel Indien Das Recht auf Wasser in der Verfassung - Ansätze in Chile und Slowenien Verletzungen des Rechts auf Nahrung im Kontext des EU-Mercosur-Abkommens |
15:00 - 15:15 Uhr | Pause |
15:15 - 16:15 Uhr | Armut und Ernährung in Deutschland Ernährungsarmut in Deutschland – „Wicked problems“ richtig angehen? Bürgergeld und das Menschenrecht auf Nahrung |
16:15 - 16:30 Uhr | Abschluss |
Veranstalter
Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN)
FIAN Deutschland
Arbeitskreis Menschenrechte der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft
Schader-Stiftung
Veranstaltungsadresse
Schader-Forum
Goethestraße 2
64285 Darmstadt