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Frieden braucht Wissen: Wie gute Wissensgovernance bei Konfliktlösung helfen kann


Datum: 24.11.2022
Uhrzeit: 12:00h - 13:30h
Einlass: 11:30h
Ort: Berlin/Online

Wie werden Informationen kommuniziert, die konfliktrelevant sind? Und wer entscheidet, wie auf Plattformen über Konflikte gesprochen wird? Eine Expertin für demokratische Wissensgovernance und ein Völkerrechtler diskutieren die Rolle von Wissen und Informationen bei Konfliktlösungen.

UN Photo/Mark Garten

Seit ihrer Gründung versuchen die Vereinten Nationen den Weltfrieden zu wahren. Mit einer Friedensstrategie, die auf eine langfristige Stabilisierung von Frieden und friedensstärkenden Strukturen abzielt, versuchen die Vereinten Nationen Konflikte zu beseitigen und eine Kultur des Friedens zu schaffen.
Aktuelle Entwicklungen zeigen jedoch eine weltweite Zunahme von Kriegen und gewaltsamen Krisen und Konflikten, sodass die Friedensordnung vor intensivierende Herausforderungen gestellt wird. Passend zum DGVN-Jahresthema „Eine Kultur des Friedens: Dialog, Kooperation und die Kunst des friedlichen Miteinanders“ wird in dieser Veranstaltung über diese Herausforderungen für die Friedensordnung und die wichtige Rolle von Wissen und Informationen für Konfliktlösung diskutiert. Die Rolle von Wissen wird einerseits am Beispiel der Forschung zu Enzyklopädien betrachtet und zusätzlich wird die Perspektive der Plattformforschung miteingebracht, die Wissen und besonders Wissensgovernance sowohl in der Produktion, als auch in der Kommunikation über verschiedene Plaffformen hinweg untersucht.
Wie können Informationen sinnstiftend, orientierungsgebend und handlungsleitend ausgespielt werden und die für die Friedensordnung entscheidenden Stakeholder erreichen? Wie werden Informationen kommuniziert, die konfliktrelevant sind? Und wer entscheidet, wie auf Plattformen über Konflikte gesprochen wird?

Christina Dinar engagiert sich in der Forschung zur deutschen Wikipedia und zeigt auf, wie die Enzyklopädie ein Paradebeispiel für demokratische Wissensgovernance geworden ist. Matthias C. Kettemann arbeitet als Völkerrechtler und Berater internationaler Organisationen an der Schnittstelle von Wissensproduktion und -kommunikation und ist Experte für die Governance von Informationskonflikten. Gemeinsam werden sie der Frage nachgehen, wie Wissen produziert und kommuniziert werden muss, um eine andere, bessere, friedlichere Welt zu sichern.

 

Programm

11:30 Uhr Einlass

 

12:00 Uhr Podiumsgespräch mit

  • Christina Dinar (Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI))
  • Matthias C. Kettemann (Universität Innsbruck, HBI und Humboldt-Institut für Internet und Gesellschaft)

Anschließend Diskussion mit dem Publikum

 

13:30 Uhr Imbiss mit Möglichkeit zum Austausch und Netzwerken

 

Anmeldung

Bitte melden Sie sich über dieses Formular für die Veranstaltung an.

Die Veranstaltung findet hybrid statt und wird aufgezeichnet. Veranstaltungsort ist das Albrechtshof Hotel in Berlin.

Sollten Sie online an der Veranstaltung teilnehmen wollen, werden Ihnen die Zoom-Zugangsdaten an die bei der Anmeldung angegebene E-Mail zugeschickt.


Veranstalter

Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN)


Veranstaltungsadresse

Hotel Albrechtshof
Albrechtsstraße 8
10117 Berlin