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Wie finanzieren wir Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel? Klimafinanzierung nach dem 6. IPCC-Bericht


Datum: 03.05.2022
Uhrzeit: 16:00h - 17:30h
Ort: Online

Um Maßnahmen sowohl zum Klimaschutz als auch zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels umsetzen zu können, braucht es ausreichende finanzielle Mittel. Wo stehen wir und welche Erkenntnisse bietet der neue IPCC-Bericht zur Klimafinanzierung?

(UN Photo / Albert Gonzalez)

Der 6. Sachstandsbericht des Weltklimarats (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) liegt nun vollständig vor. Im Februar 2022 hatte der IPCC Kapitel II zu Folgen des Klimawandels sowie Anpassung an diesen verabschiedet, Anfang April folgte Kapitel III zur Minderung des Klimawandels. Auch Fragen der Klimafinanzierung wurden hier verhandelt.

Der Bericht verdeutlicht einmal mehr die dramatischen Auswirkungen des Klimawandels auf fast alle Lebensbereiche. Die kritischen Werte eines durchschnittlichen globalen Temperaturanstiegs auf mehr als 1,5°C und 2°C, die eigentlich im Pariser Klimaabkommen vereinbart worden sind, könnten schon viel schneller erreicht sein, als bisher befürchtet. Die notwendigen weiteren Bemühungen um den Klimaschutz besitzen oberste Dringlichkeit. Doch es führt kein Weg daran vorbei, der Anpassung an die mittlerweile kaum noch vermeidbaren Folgen des Klimawandels deutlich mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Um Maßnahmen sowohl zum Klimaschutz als auch zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels umsetzen zu können, braucht es ausreichende finanzielle Mittel – vor allem in besonders stark vom Klimawandel betroffenen Ländern des globalen Südens. Zwar gibt es im Bereich der Klimafinanzierung seit Jahren zahlreiche Versprechen der Industrieländer, über die Entwicklungszusammenarbeit oder multilaterale Klimafonds Maßnahmen zur Minderung oder Vermeidung von Treibhausgasen und zur Anpassung an die klimatischen Veränderungen zu finanzieren. Die gesetzten Ziele wurden bis heute jedoch nicht erreicht und die bisher zur Verfügung stehenden Mittel reichen bei Weitem nicht aus. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie könnten Mittel der Klimafinanzierung weiter gefährden.

Die DGVN möchte am 3. Mai 2022 auf die wichtigsten Erkenntnisse des neuen IPCC-Berichts, aber auch auf seine Entstehung schauen: Wie politisch war der eigentlich wissenschaftliche Entstehungsrozess des Berichts? Um welche Punkte haben die Regierungen in den Verhandlungen gerungen? Anschließend möchten wir in einer moderierten Podiumsdiskussion zum Schwerpunktthema der Klimafinanzierung diskutieren: Welche finanziellen Mittel sind nötig, um dem Klimawandel zu begegnen? Welche Zusagen wurden bereits erfüllt, welche stehen noch aus? Wie können die vorhandenen finanziellen Mittel am besten verteilt und investiert werden?

PROGRAMM

Begrüßung durch die DGVN

Keynote: Vorstellung der wichtigsten Erkenntnisse des IPCC-Berichts

  • Dr. Silvie Kreibiehl, Koordinierende Leitautorin, IPCC-Arbeitsgruppe III

Moderierte Podiumsdiskussion zum Schwerpunktthema Klimafinanzierung

  • Dr. Silvie Kreibiehl, Koordinierende Leitautorin, IPCC-Arbeitsgruppe III
  • Dr. Nina Scheer, MdB
  • Jan Kowalzig, Oxfam Deutschland
  • Debapriya Roy, UN-Klimasekretariat (UNFCCC)
  • Moderation: Dr. Birte Rodenberg

Die Veranstaltung findet in deutscher und englischer Sprache mit Simultandolmetschung statt.

ANMELDUNG: Die Veranstaltung findet über Zoom statt. Bitte melden Sie sich über unser Anmeldeformular für die Veranstaltung an. Die Zugangsdaten werden Ihnen anschließend per E-Mail zugesendet.