Klimaflucht! Persönliche Schicksale und globale Verantwortung
Die Klimakrise hat mittlerweile Auswirkungen überall auf der Welt, wie etwa auch zunehmende Unwetter hierzulande zeigen. Doch die Folgen des Klimawandels sind weiterhin extrem ungleich verteilt und die besonders Leidtragenden, vor allem in Ländern des Globalen Südens, haben oft wenig zum Klimawandel beigetragen. Von Klimagerechtigkeit kann also keine Rede sein.
Seien es der Anstieg des Meeresspiegels, Dürrekatastrophen, Trinkwasserknappheit oder zunehmende Extremwetterereignisse – die Folgen des Klimawandels gefährden die Lebensgrundlage von immer mehr Menschen sowie die Verwirklichung der Ziele für Nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals) und zahlreicher Menschenrechte.
Immer mehr Menschen sehen sich daher gezwungen, ihre Heimat vorübergehend oder sogar dauerhaft zu verlassen. Die Schicksale dieser Menschen sind zwar sehr unterschiedlich. Gemeinsam ist ihnen jedoch, dass sie gegen ihren Willen aus ihrer Heimat entwurzelt werden und oft ihr sowieso geringes Hab und Gut sowie ihre Zukunftschancen verlieren.
Noch immer gibt es kaum Unterstützung für die betroffenen Menschen. Zwar existieren seit vielen Jahren Konzepte wie das der „Migration in Würde“ des früheren Präsidenten von Kiribati Anote Tong, das auf eine frühzeitige Migration von Menschen aus besonders vom Klimawandel betroffenen Gebieten setzt, bei der die betroffenen Menschen ihre Identität und die Kontrolle über den Migrationsprozess behalten. Doch es scheitert vor allem an der Bereitschaft zur Aufnahme durchLänder des Globalen Nordens und an internationalen Regelungen, weshalb viele Menschen ihre Heimat unkontrolliert verlassen (werden) müssen, wenn es eigentlich schon zu spät ist.
Wie gehen Betroffene mit ihrem Schicksal um? Welche Unterstützung erhoffen sie sich? Welche Verantwortung haben wir in Europa, sie zu unterstützen? Kann es angesichts von „Klimaflucht“ überhaupt so etwas wie Klimagerechtigkeit geben?
PROGRAMM
Begrüßung
- Fabian Beigang, Vorsitzender des Landesverbands Nord der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN)
- Kai-Oliver Farr, Engagement Global gGmbH, Außenstelle Hamburg
Moderiertes Podiumsgespräch mit
- Tsiry Rakotoarisoa, Klimabotschafter der Deutschen KlimaStiftung für Madagaskar
- Dr. Katherine Braun, Referentin für kirchliche Flüchtlingsarbeit der Nordkirche
- Prof. Dr. Christine Straehle, Uni Hamburg
- Moderation: Diba Mirzaei
Fragen und Diskussion mit dem Publikum
Verabschiedung
ANMELDUNG
Bitte melden Sie sich hier beim DGVN-Landesverband Nord für die Veranstaltung an.
Veranstalter
Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V., Landesverband Nord (DGVN Nord)
Engagement Global (Außenstelle Hamburg)