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Mehr als (Beton-)Wüste: Nach­haltige Land­nut­zung


Datum: 04.12.2024
Uhrzeit: 16:30h - 17:30h
Ort: Online

Vom 2. bis 13. Dezember findet in Riad die 16. Vertragsstaatenkonferenz (COP16) des Übereinkommens der UN zur Bekämpfung der Desertifikation (UNCCD) statt. Wie steht es weltweit um nachhaltige Landnutzung? Und was hat die UNCCD mit Deutschland zu tun? Die DGVN lädt zu einer Online-Veranstaltung ein.

Wer vom Überein­kommen zur Bekäm­pfung der Deser­tifikation (United Nations Convention to Combat Desertification - UNCCD) liest, denkt wohl nicht sofort an deutsche Böden. Doch die Konvention dreht sich nicht nur um Wüsten­bildung, sondern auch um Land­degra­dierung. Ist Land degradiert, gilt es als so geschädigt, dass seine Funktionen – zum Beispiel für Klimaschutz, Biodi­versität und Landwirt­schaft - stark einge­schränkt sind. Zwischen 20 und 40 Prozent der weltweiten Fläche sind davon betroffen.

In Deutsch­land stellt unter anderem Erosion durch Wind und Wasser ein Problem dar. Mehr als ein Drittel der landwirt­schaftlich genutzten Fläche ist mäßig bis stark von Erosion bedroht, der häufigsten Ursache von Bodende­gradierung auf landwirt­schaftlichen Flächen. Das hat sowohl fatale Folgen für Land-Öko­systeme als auch für die landwirt­schaftliche Nutzung. 

Hier setzt die UNCCD an. Sie berück­sichtigt, dass Land und Boden eine Ressource für Menschen darstellen und ihre Nutzung zu Degra­dierung führen kann. Gleichzeitig fordert sie aber den Schutz und nach­haltiges Manage­ment dieser Ressource ein. Damit schafft sie eine Balance zwischen Umwel­tschutz und der Nutzung von Land als Ressource. Zwei Perspektiven, die sich in Umwelt­debatten häufig gegenüberstehen. Umso erstaunlicher ist es, dass die UNCCD kaum die Aufmerk­samkeit erhält, die sie verdient.

Woran liegt es, dass die UNCCD trotz ihrer wichtigen Kernthemen eher unbekannt ist? Welche Zusammenhänge zu ihren Schwester-Konven­tionen zu Biodi­versität (CBD) und Klima­wandel (UNFCCC) gibt es? Wie kann nach­haltige Land­nutzung in Deutschland und inter­national aussehen? Welche Chancen und Probleme ergeben sich für die Landwirt­schaft? Und welche Ergebnisse können wir von der COP16 in Riad erwarten?

Über diese und weitere Fragen möchten wir bei einer Online-Veran­staltung diskutieren. Weitere Infor­mationen zum Programm geben wir in Kürze bekannt.

Eine Teilnahme ist online über Zoom möglich. Bei Interesse an der Veran­staltung können Sie sich hier anmelden.

Podiumsdiskussion

  • Dr. Mariam Akhtar-Schuster, Gruppen­leiterin im Bereich Umwelt und Nach­haltigkeit im Projekt­träger des Deut­schen Zentrums für Luft- und Raum­fahrt e.V. (DLR)
  • Lina Pickhardt, UNCCD Land Hero
  • Lena Luig, Referentin Inter­nationale Agrar­politik, Heinrich-Böll-Stiftung

Moderation: Sophie Humer-Hager, DGVN


Veranstalter

Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN)


Veranstaltungsadresse

Die Veranstaltung findet online über Zoom statt.


Kontakt

Sophie Humer-Hager (humer-hager@dgvn.de)