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Youth, Peace and Security: Wo steht Deutschland bei der Umsetzung der Agenda Jugend, Frieden und Sicherheit?


Datum: 29.03.2022
Uhrzeit: 14:00h - 16:00h
Ort: Online

Wie können wir in Deutschland die Agenda Jugend, Frieden und Sicherheit in der Außen- und Sicherheitspolitik mitdenken?

Eine Gruppe junger Menschen in einem Sitzungssaal.
Foto: UN Photo/Mark Garten

Auf dem Side-Event „Why Youth Matters – The Missing Piece for Peace and Security“ der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar 2022 haben wir die Umsetzung der YPS-Agenda auf internationaler Ebene diskutiert. Im Rahmen dieser Veranstaltung möchten wir uns mit Ihnen konkreter mit der Umsetzung der Agenda Jugend, Frieden und Sicherheit in Deutschland beschäftigen und die Bedeutung der Beteiligung junger Menschen in Friedens- und Konfliktlösungsprozessen hervorheben.

Junge Menschen werden in vielen Konflikten und Kriegen vor allem als potentielle Zielgruppe extremistischer Organisationen wahrgenommen. Was dabei vergessen wird: Zahlreiche junge Menschen engagieren sich aktiv als Friedenstifterinnen und Friedensstifter und tragen als Teil der zukünftigen Generationen zu nachhaltigem Frieden bei. 2015 schuf der UN-Sicherheitsrat dafür einen rechtsverbindlichen Rahmen: die Agenda Jugend, Frieden und Sicherheit. Die vom UN-Sicherheitsrat verabschiedeten Resolutionen 2250 (2015), 2419 (2018) und 2535 (2020) verpflichten jeden UN-Mitgliedsstaat, die Teilhabe junger Menschen auf allen Entscheidungsebenen in Konfliktprävention und – lösung zu gewährleisten. Sie fordern, dass junge Menschen beispielsweise bei Sitzungen des UN-Sicherheitsrates konsultiert werden und lokale, Jugend geführte Friedensinitiativen unterstützt werden.

Obwohl das Thema Jugend, Frieden und Sicherheit (Youth, Peace and Security – YPS) durch die Resolutionen international starken Zuspruch erhalten hat, kommt die Umsetzung der YPS-Agenda schleppend voran, auch in Deutschland.

Als Vorreiter gilt häufig hingegen Finnland. Im August 2021 verabschiedete Finnland als erstes EU-Mitglied einen nationalen Aktionsplan zur Umsetzung der Agenda Jugend, Frieden und Sicherheit. Der finnische Aktionsplan fokussiert sich nicht nur auf außenpolitische Fragen, sondern thematisiert auch innergesellschaftliche Dimensionen, beispielsweise die Bekämpfung von Hate Speech

Welche Auswirkungen hat die Agenda Jugend, Frieden und Sicherheit auf Leitlinien deutscher Außenpolitik? Welche Projekte und Möglichkeiten gibt es bereits für jungen Menschen in Deutschland, sich an Friedens- und Konfliktlösungsprozessen zu beteiligen? Wie kann sichergestellt werden, dass Jugendbeteiligung nicht symbolisch bleibt, sondern tatsächlich Wirkung zeigt?

Die DGVN möchte mit dieser Veranstaltung die Potenziale der YPS-Agenda klarstellen. Nach einer kurzen Einführung zur Agenda Jugend, Frieden und Sicherheit und der Umsetzungsstrategie in Finnland möchten wir vor allem konkrete Teilhabemöglichkeiten der Jugend in Deutschland in Friedensprozessen und -fragen diskutieren, die über eine rein symbolische Bedeutung hinausgehen. Wir wollen uns dann gemeinsam mit Ihnen damit auseinandersetzen, inwiefern Finnland als Vorbild für die Umsetzung in Deutschland dienen könnte und welche konkreten Schritte hin zu einer wirkungsvollen Jugendbeteiligung in Friedens- und Konfliktlösungsprozessen nun gemacht werden sollten.

Die Veranstaltung wird in Deutsch und Englisch gedolmetscht.

Programm

Keynote zur Umsetzung der Agenda Jugend, Frieden und Sicherheit in Finnland: Heidi Saarinen, Coordinator for Human Rights and Peacebuilding Education, UN Association of Finland

Spotlight zum aktuellen Stand in Deutschland: Fabien Ness, Auswärtiges Amt

Panel:

  • Fabien Ness, Auswärtiges Amt
  • Heidi Saarinen, Coordinator for Human Rights and Peacebuilding Education, UN Association of Finland
  • Max Zuber, DGVN-Vorstand

Moderation: Josephine Hebling, ehemalige Jugenddelegierte zur UN-Generalversammlung

 

Bitte melden Sie sich für die Veranstaltung über das Anmeldeformular an. Die Einwahldaten schicken wir Ihnen rechtzeitig vor Beginn der Veranstaltung zu.