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Zwischen russischem Angriffskrieg und Zeitenwende: Wo steht Deutschland in den Vereinten Nationen?


Datum: 25.11.2023
Uhrzeit: 11:00h - 12:30h
Einlass: 10:30h
Ort: Erfurt

Vor 50 Jahren traten zwei deutsche Staaten den Vereinten Nationen bei. Zu diesem Anlass lädt die DGVN zu einer Podiumsdiskussion ein. Gemeinsam möchten wir mit Ihnen über die Zukunft und Herausforderungen der deutschen UN-Politik diskutieren.

Ständige Vertretung Deutschlands bei den UN, New York Foto: Ständige Vertretung bei den UN/GermanyUN

Am 18. September 1973 traten die beiden deutschen Staaten, die Bundesrepublik Deutschland (BRD) und die Deutsche Demokratische Republik (DDR) den Vereinten Nationen bei. Für beide Staaten war dies eine Rückkehr in die Völkergemeinschaft nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, für die Vereinten Nationen war es eine Bereicherung ihrer Mitgliedschaft.

Beide Staaten engagierten sich intensiv in zahlreichen UN-Bereichen und so wurde die BRD in den Jahren 1977/1978 sowie 1987/1988 als nichtständiges Mitglied in den UN-Sicherheitsrat aufgenommen und die DDR in den Jahren 1980/1981. Die Umbrüche in der Weltpolitik und die deutsche Wiedervereinigung im Oktober 1990 beendeten die Doppelmitgliedschaft und boten der deutschen UN-Politik völlig neue Möglichkeiten.

Heute steht das wiedervereinigte Deutschland gemeinsam mit den Vereinten Nationen vor zahlreichen Herausforderungen: Armut, Pandemien sowie Umwelt- und Klimakrise bedrohen weltweit die Existenz zahlreicher Menschen. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine bedeutet eine fundamentale Verletzung der Grundwerte der Weltorganisation und damit der UN-Charta. Zugleich nehmen die geopolitischen Spannungen in der Weltorganisation schon seit Jahren deutlich zu. Der Multilateralismus steht unter Druck. Das rückt die Fragen in den Vordergrund: Wo stehen die Vereinten Nationen bei der Bewältigung der Krisen und der Gestaltung einer globalen gemeinsamen Zukunft? Welche Rolle kann Deutschland in den Vereinten Nationen vor dem Hintergrund der Zeitenwende einnehmen? Welche Veränderungen sind nötig und wie können UN-Reformen gelingen?

Zu diesen Themen diskutieren:

  • Dr. Eberhard Brecht, ehemaliges Mitglied des Deutschen Bundestags (1990-2001; 2019-2021), DGVN-Präsidiumsmitglied
  • Heidrun Fritze, ehemalige Mitarbeiterin beim UN-Bevölkerungsfonds (UNFPA), Expertin zu UN-Koordinierung, Beraterin bei der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ)
  • Robert Siegfried, Leiter des Grundsatzreferats Abrüstung und Rüstungskontrolle in der Abteilung für internationale Ordnung, Vereinte Nationen und Rüstungskontrolle, Auswärtiges Amt

Die Veranstaltung wird moderiert von Dr. Thomas Weiler, DGVN-Bundesvorstandsmitglied.

Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es einen Mittagsimbiss.

ANMELDUNG

Bitte melden Sie sich hier zu der Veranstaltung an.


Veranstalter

Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN)


Veranstaltungsadresse

Kaisersaal/Salon Paganini
Futterstraße 15/16
99084 Erfurt