Jugendfriedenspreis
Mit dem Jugendfriedenspreis möchte die DGVN jungen Menschen, die sich in besonderer Weise im Bereich der Kernziele und Aufgaben der Vereinten Nationen engagieren, Anerkennung und Würdigung entgegenbringen: für die Verwirklichung einer Welt, in der alle Menschen gleichberechtigt und jenseits von Krieg und Gewalt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.

Am Ende jeder Ausbildungszeit werden junge Menschen für überdurchschnittliche Leistungen in Schule, Studium und im sportlichen, musischen und künstlerischen Bereich ausgezeichnet. Das Engagement junger Menschen für die Verwirklichung eines für alle Menschen gerechten, friedlichen und gesunden globalen Miteinanders wird jedoch nicht geehrt. Darunter fällt beispielsweise das Engagement für ein gleichberechtigtes, menschenwürdiges Leben von Geflüchteten, für bessere Bildung von benachteiligten Kindern oder für ein Ende des Einsatzes von Kindersoldaten, das Engagement für Klimaschutz, unter anderem zur Verhinderung zukünftiger Kriege um Ressourcen, bis hin zu Aufklärungsarbeit zu den Themen der Vereinten Nationen. Dieser fehlenden Wertschätzung will der Jugendfriedenspreis entgegenwirken.
Jugendfriedenspreis 2025
Auch mit dem Jugendfriedenspreis 2025 möchte die DGVN jungen Menschen, die sich in besonderer Weise im Bereich der Kernziele und Aufgaben der Vereinten Nationen engagieren, Anerkennung und Würdigung entgegenbringen. Die Bewerbungsdeadline für den Jugendfriedenspreis 2025 ist der 27. September.
Wir möchten drei Projekte im Rahmen einer Preisverleihung würdigen. Diese Veranstaltung wird mit einem Festakt am 11. Dezember in Göttingen stattfinden. Neben dem Preisgeld kann die DGVN zwei Personen, die an den ausgezeichneten Projekten teilhaben, die Reisekosten (DB-Fahrt, 2. Klasse, SuperSparpreis) und die Unterkunft für die Teilnahme an der Preisverleihung erstatten. Mehr Informationen finden Sie hier.
Geschichte
Der DGVN-Jugendfriedenspreis wurde 2010 seitens eines Vorstandsmitglieds des DGVN-Landesverbandes Baden-Württemberg initiiert. Bis 2014 wurde der Preis regional ausgeschrieben und vergeben. Seit dem Jahr 2017 wird der Jugendfriedenspreis vom DGVN-Bundesverband, mit Unterstützung der Klimaschutz+ Stiftung, deutschlandweit an junge Menschen vergeben, die sich mit ihren Projekten in außerordentlichem Maße im Bereich der Aufgaben und Ziele der Vereinten Nationen engagieren. Die Klimaschutz+ Stiftung richtete einen Stiftungstopf ein, dessen Aufbau der dauerhaften regelmäßigen Vergabe des Jugendfriedenspreises dient.
Preisträgerinnen und Preisträger 2020



Mit dem Jugendfriedenspreis 2020 wurden die Initiatorinnen und Initiatoren der drei nachfolgend vorgestellten Projekte, Abdul Khalil, Sagithjan Surendra und Lyn Birago, sowie deren Teammitglieder für ihr außergewöhnliches Engagement ausgezeichnet. Alle drei Projekte leisten einen großen Beitrag zur Förderung des Abbaus von Ungleichheiten im Sinne des Ziels für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals) 10 sowie zur Ermöglichung von Chancengleichheit im Kinder- und Jugendalter.
1. Preis: Abdul Khalik und Team (Projekt „Geflüchtete im Ehrenamt“)
Mit seinem Dortmunder Projekt „Geflüchtete im Ehrenamt“ des Flüchtlingshilfevereins Train of Hope Dortmund e. V., das 2020 gegründet wurde, möchte der 19-jährige Abdul Khalik die Ideen geflüchteter Menschen in der ehrenamtlichen Arbeit umsetzen. Seit dem Frühjahr 2020 führte das Team bestehend aus Abdul Khalik, Mobarak Khalaf, Nasri Kharma, Ranim Hammad und Jamal Alhalabie mehrere Kochaktionen durch und die Geflüchteten verteilten Essensportionen an die bedürftigen Menschen in der Stadt. Außerdem wurden 250 Corona-Care-Pakete verteilt, um zur Aufklärung beizutragen. Seit März stellen die Geflüchteten den Corona-Risikogruppen Einkaufshilfen zur Verfügung. Im Zuge eines Ideenwettbewerbs konnten die Geflüchteten ihre Visionen für eine positive Entwicklung der Gesellschaft verwirklichen.
2. Preis: Sagithjan Surendraund Team (Aelius Förderwerk e. V.)
Das von Sagithjan Surendra gegründete Aelius Förderwerk e. V. fördert Kinder und Jugendliche aus sozioökonomisch benachteiligten Haushalten auf ihrem Bildungsweg. Hierfür wurde das Mentoringprogramm „Dialog Chancen“ entwickelt, dass die Jugendlichen auf ihrem Weg zu einem erfolgreichen Bildungsabschluss unterstützen kann. Das Aelius Förderwerk bietet außerdem ein kostenloses Beratungsprogramm rund um Schule, Studium und Finanzierung an. Zusätzlich wurde ein ideelles Förderprogramm mit einem breiten und vielfältigen Angebot an Workshops sowie einem Online-Lern- und Nachhilfeprogramm erarbeitet. Ziel des Aelius Förderwerkes ist es, Diversität im Bildungssystem zu ermöglichen und einen nachhaltigen Beitrag zu fairen Bildungschancen zu ermöglichen. Mittlerweile hat das Aelius Förderwerk 120 ehrenamtliche Mitarbeitende. Die Hauptehrenamtlichen sind Erdal Tekin, Ebru Atici, Rashad Ismail, Josefine Klippel, Yasmin Taheri, Yesim Öner, Seda Nur Türker, Hani Mohseni, Samy Sharaf, Charlotte Freyer, Gülsenem Iskender, Mirjeta Palloshi und Naziha Kruska.
3. Preis: Lyn Birago und Team (Projekt „Vorbilder“)
Das von Lyn Birago ins Leben gerufene Hamburger Projekt „Vorbilder“ des Vereins Future of Ghana Germany e. V. zielt auf eine Vernetzung von Menschen mit afrikanischem Migrationshintergrund und anderen interessierten Personen ab. Da schwarze Kinder und Jugendliche in Deutschland oftmals ohne repräsentative Vorbilder aufwachsen und es ihnen häufig an der Förderung im beruflichen Werdegang fehlt, entwickelte „Vorbilder“ ein Mentoringprogramm sowie Empowerment-Workshops, welche der Zielgruppe helfen sollen, ihre Rolle in der Gesellschaft einzunehmen, Partizipation zu verbessern und Selbstbewusstsein und Identität zu fördern. Aktuell arbeiten sieben Leute bei dem Projekt mit: Lyn Birago, Phillip Harms, Katia Danquah, Shanice Sintim, Emily Danso, Janet Owusu und Tanja Scheffler.
Preisträgerinnen und Preisträger 2017



Der Jugendfriedenspreis 2017 wurde – gleichberechtigt – verliehen an:
Die Initiatoren der Initiative Bridging Gaps e. V.
Aus dem gemeinsamen Interesse und Engagement eines Freundeskreises entwickelte sich Bridging Gaps. Der Verein hat seine Anfänge in Südafrika, wo mehrere der Gründungsmitglieder einen Freiwilligendienst absolvierten. Während eines Auslandsstudiums an der Universität in Pretoria, Südafrika, setzte sich Juliane Hoss, erste Vorsitzende des Vereins, durch den Austausch mit jungen Menschen vermehrt mit den Themen Diskriminierung und Rassismus auseinander. Gemeinsam mit ihrem Freundeskreis vor Ort, entschied sie sich spontan, nicht nur auf Veränderungen zu hoffen, sondern selbst aktiv zu werden und die Initiative Bridges Camp ins Leben zu rufen.
“Viele Menschen in Südafrika sind sich einig, dass Rassismus weiterhin ein großes Problem ist und glauben, dass nur die jüngeren Generationen die Chance haben, das zu verändern. Wir haben uns jedoch zunehmend gefragt, wie junge Menschen das schaffen sollen, da sie ja mit den gleichen Vorurteilen aufwachsen und darüber hinaus kaum Kontakt zu anderen sozialen Gruppen haben. Wir wollten eine Plattform für Jugendlichen schaffen, die ihnen die Möglichkeit gibt, sich auszutauschen”, so Juliane Hoss.
Bridging Gaps e. V. bewirbt sich mit dem Projekt eines Jugendaustausch zwischen Deutschland und Südafrika, an dem jeweils 10 Jugendliche aus beiden Ländern teilnehmen werden. Ziel des Projektes ist die Auseinandersetzung mit den Zielen für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen, mit einem Fokus auf das zehnte Ziel „reduzierte Ungleichheiten“. Mit den Projekten in Südafrika möchten sie einen Beitrag dazu leisten, Vorurteile zu überwinden und gesellschaftliche Ungleichheiten zu verringern. Die regionalen Gruppen von Bridging Gaps e. V. in Deutschland machen auf Alltagsrassismus aufmerksam und helfen durch Workshops, Filmvorführungen und Seminare Vorurteile und alltäglichen Rassismus abbauen.
Die Initiatorin und ihre Mitstreiter der Initiative “Ma’an”
“Ma’an” ist ein wöchentlich stattfindender Schwimmkurs für geflüchtete Kinder, die in Weinheim und Umgebung leben. Zur ehrenamtlichen Betreuung im und am Becken sowie der Bereitstellung aller Schiwmmmaterialien gehört auch ein ehrenamtlicher Fahrdienst, der die Kinder bringt und wieder abholt. Während das Schwimmbad geschlossen ist (meist über den Sommer), bieten die Engagierten den Kindern ein ebenfalls wöchentlich stattfindendes Alternativprogramm.
Die Initiatoren und Mitstreiter der Initiative “Menschenrechtswoche Tübingen”
Die “Menschenrechtswoche Tübingen” gibt es seit 2015 jährlich. Sie versteht sich als Gemeinschaftsprojekt von verschiedenen, hauptsächlich studentischen, humanitären Gruppen, die gemeinsam eine Projektwoche zu einem übergreifenden menschenrechtlichen Thema auf die Beine stellen. Dabei ist der lokale Bezug auf Tübingen wichtig, ebenso wie ein konstruktiver Ansatz zur Lösung der verschiedenen Probleme. Während der Woche werden Veranstaltungen zu verschiedensten Aspekten der Menschenrechte angeboten, die vor allem nicht-akademisch aufgezogen sind, um so ein Publikum zu erreichen, dass sich auch außerhalb der Universität bewegt. Das vielfältige Programm soll zum Denken anregen, aber auch unterhaltsam sein.
Preisträgerinnen und Preisträger 2014


Die Initiatoren und Mitglieder der Initiative Wildwuchs Westallgäu e.V.
Die Initiatoren und Mitglieder der Initiative Wildwuchs Westallgäu e.V. organisieren ehrenamtlich eine inklusive Abenteuerfreizeit im Westallgäu, an der seit 2013 jährlich etwa 40 Kinder im Alter von 8-11 Jahren teilnehmen können. Das auf Inklusion bedachte Zeltlager ermöglicht Kindern jeglicher Herkunft und ungeachtet ihres persönlichen Hintergrundes ein gemeinsames Auftauchen aus dem Alltag und Eintauchen in ein solidarisches Mit- und Füreinander.
Dazu gehört neben dem hautnahen Erleben der Natur, auch das Gefühl von Gemeinschaft durch Musik, Spiel und das Zusammensitzen am Lagerfeuer. Zudem können die Kinder beim Basteln und Verkleiden selbst kreativ zu werden.
Ein sehr gutes Betreuungsverhältnis im Verhältnis 1 zu 3, ermöglicht es dem Team, intensiv auf die Kinder zuzugehen und sie so anzunehmen, wie sie sind. Um eine Pädagogik zu leben, die zu Solidarität und einem respektvollen Miteinander anregt, ist für das Wildwuchs-Team zentral, die Kriterien der Teilnahme möglichst niedrig zu halten.
Um an dem Zeltlager teilnehmen zu können, ist keine Verein-Mitgliedschaft notwendig. Finanziell wird das Zeltlager durch niedrige, gestaffelte Teilnehmerbeträge und die ehrenamtliche Arbeit des Teams ermöglicht. Zudem besteht auch die Möglichkeit, ganz ohne finanziellen Beitrag teilzunehmen, falls dieser nicht aufgebracht werden kann. Um gesellschaftliche Barrieren als Ausschlusskriterien zu vermeiden, wirbt das Wildwuchs-Team nicht nur an Regelschulen, in Sportvereinen und Geschäften sondern auch an Sonderschulen, Asylantenwohnheimen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe.
Die Initiatoren und Mitglieder des Kinderrechtsteam „Nojoud“
Überall auf der Welt werden Kinderrechte missachtet. Deswegen hat das Team Nojoud, zehn Schülern aus Rastatt und Umgebung, beschlossen, sich für Kinderrechte einzusetzen und im Jahr 2009 das Angebot von dem Kinderhilfswerk „terre des hommes“ wahrgenommen, ein Kinderrechtsteam zu gründen. Benannt ist die Gruppe nach Nojoud, einem Mädchen aus dem Jemen, das mit zehn Jahren zwangsverheiratet und missbraucht wurde. Normalerweise fügen sich die Mädchen und Frauen. Nojoud jedoch nicht. Nach zwei Monaten flüchtete sie an ein Gericht in Jemens Hauptstadt Sanaa. Somit hat sie die Scheidung erreicht, was in ihrer Heimat nicht normal ist. Sie erzählt ihre Geschichte in dem Buch „Ich, Nojoud, 10 Jahre, geschieden.“ Nojoud war sehr mutig. Viele Kinder in schwierigen Situationen brauchen vor allem auch Mut und Hoffnung. Deswegen hat das Team ihr Kinderrechtsteam nach ihr benannt.
In den letzten sechs Jahren haben die Beteiligten etwa dreißig Aktionen organisiert um Kinder und Jugendliche, denen es nicht so gut geht wie ihnen, zu unterstützen. Dazu gehörten die Aktionen „Red Hand“ gegen den Einsatz von Kindersoldaten, „Straßenkind für einen Tag“, oder auch „Deine Botschaft für Rio“ zum Thema Nachhaltigkeit. Da es dem Team wichtig ist, dass sich auch andere Schülern mit Kinderrechten auseinandersetzen, haben sie die genannten Aktionen auch in der Grundschule und mehrmals in den sechsten Klassen ihrer Schule durchgeführt. Dadurch haben sich die Grundschüleren mit Umweltthemen im Zusammenhang mit der Rio+20-Konferenz informiert und die 6.-Klässler konnten, nachdem sie einen Tag Passanten über Straßenkinder informiert haben, besser nachempfinden, wie hart der Alltag eines Straßenkindes ist. Durch ihre Aktionen konnte das Team Nojoud etwa 6000 Euro an Spenden sammeln, die Projekten von „terre des hommes“ zu Gute kamen.
Preisträgerinnen und Preisträger 2013


1. Platz: Mitglieder der „Initiative Schlüsselmensch Freiburg”
Die Initiative Schlüsselmensch ist eine Gruppe von Jugendlichen, die sich für Flüchtlinge aus dem Asylwohnheim St. Christoph einsetzen, indem sie Patenschaften zwischen jungen Menschen und Kindern aus dem Asylwohnheim vermitteln und teilweise auch selbst Patenschaften übernehmen. Die Paten sind daher Teil dieser Gruppe, auch wenn sie keine Organisationsarbeit übernehmen. Sie werden durch „Patenschaftskoordinatoren“ betreut.
Die Arbeit ist ehrenamtlich, wird jedoch von der Wilhelm Oberle-Stiftung gefördert, sodass den Paten bei ihrem Engagement keine Kosten entstehen. Die Paten werden in Zusammenarbeit mit dem Heim ausgewählt und – falls sich eine passende Patenschaft ergibt – in ausführlichen Gesprächen darauf vorbereitet. Die Patenschaftswerbung ist erfolgreich. Seit der Gründung im Jahr 2011 sind 20 Patenschaften vermittelt worden.
Ziel ist es, die Kinder näher an unsere Gesellschaft heranzuführen und ihnen in Zukunft eine Chance auf Teilhabe zu geben. Die ehrenamtlich arbeitenden Paten verbringen jede Woche 2-6 Stunden mit ihrer Patenschaft. Sie sind für die Patenkinder gleichzeitig Ansprechpartner, Vorbild, Lehrer und Freund. Neben Freizeitgestaltung, zum Beispiel Spielplatz, Kino oder Fußball, helfen die Paten vor allem im schulischen Bereich oder bei Bedarf auch den Familienmitgliedern bei behördlichen Schreiben oder Arztbesuchen.
2. Platz: Mitglieder der Initiative „Rock Your Life! Freiburg“
Im Mai 2010 gründeten Studierende der Albert-Ludwigs-Universität und der Pädagogischen Hochschule den Verein Rock Your Life! Freiburg. Freiburg war damit einer der ersten Standorte der deutschlandweiten Rock Your Life!-Vereine. Gefördert wird dieses Projekt von der Wilhelm Oberle-Stiftung.
Die Mitglieder von Rock Your Life! Freiburg setzen sich in Freiburg und Umgebung durch Zusammenarbeit mit Partnerschulen (Haupt- und Realschulen) für Bildungsgerechtigkeit ein, indem sie ehrenamtliche Tandems zwischen Studierenden und Schülern vermitteln. Seit Bestehen wurden bis 2013 80 Partnerschaften vermittelt. Um die Arbeit immer weiter zu verbessern und die Abbruchquote bei Tandempartnerschaften zu verringern, gibt es einen Erfahrungsaustausch mit anderen sozialen Projekten.
Diese Partnerschaften verbessern das Verständnis zwischen verschiedenen sozialen Gruppen, helfen Vorurteile abzubauen und bieten handfeste Unterstützung für Jugendliche, die aus sozial benachteiligten Verhältnissen stammen. Ziel der Tandems ist, das Selbstwertgefühl der Schülern durch Gespräche, Rollenspiele und gemeinsame Freizeitaktivitäten zu fördern. Auf diese Weise werden sie sich ihrer eigenen Qualitäten bewusster und lernen, wie sie ihre Talente und Stärken einsetzen und weiter fördern können.
Um die Schülern auch im Hinblick auf die berufliche Zukunft zu unterstützen, helfen die Studierenden bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen wie auch bei der Vorbereitung für Vorstellungsgespräche und sind Ansprechpartner für berufliche Pläne. Das Rock Your Life! Programm kooperiert zudem mit Unternehmen, die den Schülerinnen und Schülern Praktikums- und Ausbildungsplätze anbieten.
Studierendeninitiative Zugvögel e. V. (Preisträger des in 2013 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ausgeschrieben Uni-internen DGVN-Jugendfriedenspreises)
Studierende der Universität Freiburg gründeten den Zugvögel e. V. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, zur Förderung der Völkerverständigung, jungen Menschen aus außereuropäischen Ländern einen einjährigen Aufenthalt in Deutschland zu ermöglichen.
Preisträgerinnen und Preisträger 2012


Christella Langen und Niklas Zöllinger, UNICEF-Juniorbotschafter Lörrach
Der erste DGVN-Jugendfriedenspreis ging an Christella Langen (17 Jahre) und Niklas Zöllinger (14 Jahre) für ihr maßgebliches Engagement im Rahmen der von ihnen mitgegründeten Initiative „UNICEF-Juniorbotschaftergruppe Lörrach“. Das erste Projekt der Initiative „Türen öffnen für eine bessere Welt“ war ein karitativer Adventskalender. Der Erlös kam Kindern in Afrika zugute. Es folgten weitere Aktionen, mittlerweile sind sie eine feste Institution in Lörrach. Verewigt haben sich die UNICEF-Juniorbotschafter in ihrem 2008 gepflanzten Kinderrechtsbaum, welcher die Einhaltung von Kinderrechten in Erinnerung rufen soll.
Außerdem organisierten sie ein Kinderrechtsfest mit 2500 Teilnehmern, eine Kinderrechtszeitung, einen Fotowettbewerb unter dem Motto „Gesichter für Gerechtigkeit“. Den DGVN-Jugendfriedenspreis erhielten sie sowohl für ihr Engagement für Kinderrechte als auch ihre Bemühungen um eine intakte und saubere Umwelt.
Weitblick e. V.
Mit dem zweiten Preis wurden die Mitglieder der Freiburger Studierendeninitiative Weitblick e. V. für ihre Engagement im Themenfeld gerechter Bildungszugang lokal und global ausgezeichnet.
Die Studierenden besuchen regelmäßig ein Asylheim in Freiburg. Dort spielen sie mit den Kindern, helfen beim Übersetzen von behördlicher Post, unterstützen die Menschen bei Behördengängen oder der Wohnungssuche. Außerdem haben sie eine Deutschstunde für Familien eingeführt, um ihnen die Ankunft in Deutschland zu erleichtern. Der Verein blickt ganz bewusst in die Zukunft. Seine Mitglieder geben sich nicht mit dem Hier und Jetzt zufrieden, sondern blicken weiter. Die Initiative wird vor allem für die Arbeit mit Menschen ausgezeichnet, die häufig keine eigene Stimme haben und aus dem öffentlichen Bewusstsein verdrängt werden.
Unterstützen Sie den Jugendfriedenspreis!
Jede weitere Zustiftung erhöht für die kommenden 20 Jahre die Summe des jährlich zur Verfügung stehenden Preisgeldes, dessen Verwendung zweckgebunden der Förderung des Engagements der ausgezeichneten jungen Menschen und ihrer Projekte dient. Das Besondere an diesem Stiftungstopf: Zum einen dürfen die Mittel des Stiftungstopfes satzungsgemäß ausschließlich im Bereich des Ausbaus erneuerbarer Energien und der Energieeffizienz angelegt werden und leisten damit über den Klimaschutz und Ausstieg aus den fossilen Energiequellen bereits einen konkreten Friedensbeitrag.
Zum anderen werden nicht nur die erzielten Erträge, sondern zugleich 5 Prozent der Summe der zugestifteten Mittel des Stiftungstopfes jährlich zur Vergabe des DGVN-Jugendfriedenspreises ausgeschüttet. Hier können auch Sie ganz einfach Friedensstifterin oder -stifter zugunsten des DGVN-Jugendfriedenspreises werden. Weitere Informationen zum Stiftungstopf des DGVN-Jugendfriedenspreises und weiterer bei der Klimaschutz+ Stiftung eingerichteter Stiftungstöpfe und lokaler Bürgerfonds finden Sie hier.