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DGVN-Dissertationspreis im Jahr 2021 geht an Dr. Julia Leib

Der DGVN-Dissertationspreis 2021 wird an Dr. Julia Leib für ihre Dissertation ‘Patterns of Sustaining Peace: A Systematic Comparative Case Analysis of Institutional Configurations and their Impact on Peacebuilding Success’ verliehen.

Porträt von Dr. Julia Leib
Dr. Julia Leib

Der Dissertationspreis 2021 der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN) wird an Dr. Julia Leib für ihre Dissertation ‘Patterns of Sustaining Peace: A Systematic Comparative Case Analysis of Institutional Configurations and their Impact on Peacebuilding Success’ verliehen, die sie an der Goethe Universität in Frankfurt am Main eingereicht hat. Der Forschungsrat der DGVN hat die Arbeit aus insgesamt 20 Bewerbungen ausgewählt.

Ziel der Dissertation war es, die Bedingungen herauszuarbeiten, die für einen anhaltenden Frieden nötig sind und die als dynamisches Zusammenwirken von unterschiedlichen Variablen verstanden werden. Mit der gewählten Vorgehensweise weist die Preisträgerin neue Wege und Perspektiven auf, die die vielgestaltige Literatur der Friedens- und Konfliktforschung ergänzen. In ihrer Dissertation entwickelt Dr. Julia Leib ein eigenes Konzept zur Aufrechterhaltung des Friedens und erstellt eine eigene Datenbank zu über 50 Konflikten zwischen den Jahren 1989 und 2012. Darauf basierend kombiniert und reflektiert sie wesentliche theoretische Diskussionen und unterzieht die dabei gewonnenen Erkenntnisse abschließend anhand des Beispiels Liberia einer Plausibilitätsprobe.

Die Verleihung des Dissertationspreises verbunden mit einer Veranstaltung wird voraussichtlich im Mai 2022 in Berlin stattfinden. Die Preisträgerin erhält ein Preisgeld in Höhe von 1000,-- Euro.

Als weitere Finalistinnen wurden Dr. Laura Pantzerhielm (Knowing and Governing the International through Human Rights: Power and Contingency in Human Rights-Based Approaches at the United Nations, Freie Universität Berlin) und Dr. iur. Valérie V. Suhr (Protection of Sexual and Gender Minorities through International Criminal Law, Universität Hamburg) nominiert.

Seit dem Jahr 2009 vergibt die DGVN mit ihrem Forschungsrat alle zwei Jahre einen Dissertationspreis, im Jahr 2021 nun zum siebten Mal. Mit diesem Preis soll herausragende Forschung zu den Vereinten Nationen, insbesondere den Grundlagen, Institutionen und Handlungsfeldern des UN-Systems sowie zur deutschen UN-Politik ausgezeichnet werden. Fragestellung und Forschungsansatz sollten einen deutlichen UN-Bezug aufweisen und dabei von gesellschaftlicher Relevanz sein. Mit dem Preis verbunden ist die Möglichkeit der Veröffentlichung in der Reihe »The United Nations and Global Change« des Nomos-Verlags bei gleichzeitiger Unterstützung für anfallende Druckkosten in Höhe von 1000,-- Euro oder aber das Preisgeld.

Die nächste Ausschreibung findet im Jahr 2023 statt.