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DGVN fordert deutliches Bekenntnis zu den Vereinten Nationen im Koalitionsvertrag und eine aktive UN-Politik

Vor dem Hintergrund der beginnenden Koalitionsverhandlungen fordert die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN) von der künftigen Bundesregierung und den Parteien im Deutschen Bundestag eine aktive UN-Politik.

„Die künftigen Koalitionspartner sollten im Koalitionsvertrag festhalten, welchen Beitrag die nächste Bundesregierung leistet, um die UN in ihrer Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit zu stärken“, so der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen, Detlef Dzembritzki anlässlich der Eröffnung der neuen DGVN-Ausstellung „Gemeinsam stärker“ in den Nordischen Botschaften in Berlin. Die DGVN werde den drei verhandelnden Parteien daher einen Katalog mit acht Forderungen überreichen, darunter die Einrichtung einer jährlichen UN-Plenardebatte im Deutschen Bundestag und die Fortführung des erfreulichen finanziellen Engagement Deutschlands im Rahmen der Vereinten Nationen.

Gerade in den Bereichen Menschenrechte, Friedenssicherung, Nachhaltigkeit und globale Gesundheitspolitik sei viel zu tun, so Dzembritzki weiter. Die Bundesregierung müsse beispielsweise auch die Bereitschaft zeigen, substanzielle Beiträge zum UN-Peacekeeping zu leisten. UN-Politik müsse proaktiv gestaltet werden. Globale und regionale Herausforderungen und Krisen seien nicht nur zu verwalten, es müssten Lösungsstrategien entwickelt werden. Der Afghanistaneinsatz und sein Ende seien ressort– und akteursübergreifend zu analysieren und zu evaluieren.

„Die globalen Herausforderungen sind grenzenlos“, so der DGVN-Vorsitzende weiter, „daher kann es nur durch eine gemeinsame und verantwortungsbewusste Politik gelingen, sie zu lösen.“