Die DGVN unterstützt Erklärung zur transparenten Ernennung von UN-Führungskräften
Diese Erklärung, wird von der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN) und mehr als 40 anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen aus der ganzen Welt, darunter Amnesty International, Human Rights Watch und der globalen Allianz zur Stärkung von Bürgerinitiativen und Zivilgesellschaft auf der ganzen Welt (CIVICUS), unterstützt. Sie fordert UN-Generalsekretär António Guterres und alle Mitgliedstaaten auf, Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass niemand aufgrund seiner Nationalität, seines Geschlechts oder eines anderen Merkmals von der Bewerbung für Spitzenpositionen ausgeschlossen wird.
Alle leitenden, politischen und öffentlichen Funktionen bei den Vereinten Nationen sollten integrativ, leistungsorientiert und transparent sein. Dies ist nicht nur für die Glaubwürdigkeit - und damit die Effektivität - des Mandatsträgers und der UN von entscheidender Bedeutung, sondern auch, um die qualifiziertesten Führungspersönlichkeiten der Welt zu finden, ungeachtet ihrer Nationalität oder ihres Hintergrunds. Angesichts der Herausforderungen, vor denen die Menschheit steht, kann sich die UN nichts anderes leisten.
Konkret fordern wir, dass alle UN-Ernennungen wie folgt aussehen sollen:
- Fair und menschenrechtsorientiert
- Inklusiv
- Vielfältig/divers
- Geschlechtersensibel
- Transparent
- Keine Monopole
- Kein Lobbyismus
- Staatliche Unterstützung neu überdenken
- Stakeholder einbeziehen
- Ein durchgängiger Prozess
Die Öffentlichkeit braucht heute mehr denn je Vertrauen in die UN. Die Öffnung des Vorhangs bei der Ernennung hochrangiger UN-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter im Sinne eines offenen, integrativen und leistungsorientierten Ansatzes wird diese Aufgabe unterstützen. Gemeinsam fordern wir die Mitgliedstaaten und den Generalsekretär auf, die Grundsätze in die Praxis umzusetzen.