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Jubiläum 70 Jahre DGVN

2022 feiert die DGVN ihr 70-jähriges Bestehen. In Zeiten großer Umbrüche müssen die Vereinten Nationen eine zentrale Rolle spielen. Die globalen Herausforderungen müssen aktiv gestaltet werden und dazu wird die DGVN auch in Zukunft ihren Beitrag leisten.

UN Photo/Mark Garten

Am 10. Mai 1952 gründeten Bürgerinnen und Bürger aus Politik und Wissenschaft sowie Vertreterinnen und Vertreter des kulturellen, sozialen und religiösen Lebens die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e. V. (DGVN). Hochrangige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Vereinten Nationen in New York und Genf regten zur Gründung an. Auf der Gründungsversammlung in Heidelberg erklärten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Bereitschaft und den Willen, für die Ziele der Vereinten Nationen in der deutschsprachigen Öffentlichkeit zu werben – vor allem dafür, künftige Generationen vor Kriegen zu bewahren.

Die beiden Gründungsväter Carl Eduard von Blöhm und Oscar Barthels hatten von Beginn an die Vision, die DGVN auf eine breite gesellschaftliche Basis zu stellen: Neben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Persönlichkeiten aus allen Parteien und aus den Kirchen gelang es ihnen, auch den damaligen Bundeskanzler selbst, Konrad Adenauer, als Mitglied zu gewinnen.

Gemeinsam für starke Vereinte Nationen – heute wichtiger denn je

Auch heute ist die DGVN ein vielfältig aufgestellter, lebendiger Verein. Mit über 2.000 Mitgliedern ist die DGVN deutschlandweit aktiv. Ob im Bundesverband in Berlin oder in einem der sieben Landesverbände, ob in der politischen Bildungsarbeit oder in thematischen Arbeitskreisen – die DGVN organisiert jährlich mehr als 100 Projekte und Veranstaltungen. Damit bietet sie viele Möglichkeiten, die Vereinten Nationen kennenzulernen, sich mit ihren Themen auseinanderzusetzen und sich für ihre Ziele zu engagieren. Zu den in der Satzung festgehaltenen Kernaufgaben der DGVN gehören die Herausgabe der Zeitschrift VEREINTE NATIONEN und die Verleihung der Dag-Hammarskjöld-Ehrenmedaille, die unter anderem an Benjaminc Ferencz, ehemaliger Chefankläger der Nürnberger Prozesse, Angela Kane, ehemalige UN-Untergeneralsekretärin und UN-Beauftragte für Abrüstung und Fatou Bensouda, ehemalige Chefanklägerin des Internationalen Strafgerichtshofs, verliehen wurde.

Anlässlich des 70-jährigen Jubiläums betont Detlef Dzembritzki, Vorstandsvorsitzender der DGVN: „Die Arbeit der DGVN bleibt auch nach 70 Jahren aktuell. Der Krieg in der Ukraine, aber auch die anderen globalen Krisen zeigen uns, dass die Zusammenarbeit aller Staaten wichtiger denn je ist. Als globales Forum bieten die UN dafür den nötigen universellen Rahmen. Die DGVN wird auch in Zukunft an einer Welt für mehr Frieden arbeiten und ihren Beitrag dazu leisten, dass die weltweiten Herausforderungen wirksam angegangen beziehungsweise aktiv gestaltet werden.“