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Neuer Vorstand auf der DGVN-Mitgliederversammlung gewählt

Am 21. und 22. Oktober 2023 ist die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN) zu ihrer 37. Mitgliederversammlung in der UN-Stadt Bonn zusammengekommen. Zahlreiche Mitglieder waren angereist, um gemeinsam über die Zukunft der DGVN zu diskutieren und einen neuen Vorstand zu wählen.

Die Mitglieder des neuen Bundesvorstands, die während der Versammlung anwesend waren: Max Zuber, Katharina Borchardt, Martin Kilgus, Carolin Maluck, Ekkehard Griep, Karin Kortmann, Ekkehard Strauß und Thomas Weiler (von links nach rechts).

Neben Einblicken in die Vereinsarbeit der vergangenen knapp eineinhalb Jahre standen unter anderem die Neuwahlen des Bundesvorstands, die Verabschiedung der Resolution zu 50 Jahre deutsche Mitgliedschaft in den Vereinten Nationen sowie die Diskussion eines Antrags des Arbeitskreises Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit zu „Mehr Einsatz für Frieden (SDG16) und Partnerschaft (SDG17)“ auf dem Programm. Nach der Vorstellung des Tätigkeits- und Nachhaltigkeitsberichts sowie des Berichts der Rechnungsprüfer erfolgte die Entlastung des Vorstands sowie ein Dankeswort an Dr. Lisa Heemann für ihre Arbeit als Generalsekretärin.

Keinesfalls UNwichtig

Die Vorstellung des Tätigkeitsberichts der DGVN durch Dr. Lisa Heemann unterstreicht die Nachfrage nach dem breiten Angebot der DGVN: von Veranstaltungen über Publikationen bis hin zu den Ausstellungen – die DGVN ist gefragt.

Besonders in diesem Jahr wurde deutlich, dass die DGVN auch die junge Zielgruppe stärker einbeziehen möchte. Die Jugendkonferenz „Die UN und WIR. Jugend gestaltet globale Zukunft“ ist hierfür ein Paradebeispiel. Insgesamt 300 junge Menschen wurden im Juni ins Auswärtige Amt eingeladen, um gemeinsam über die Zukunft der Vereinten Nationen zu diskutieren und Forderungen, Ideen und Fragen an politische Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger heranzutragen. Aber die Jugendarbeit der DGVN ist noch nicht vorbei: Eine Fortsetzung der Jugendkonferenz erfolgt noch in diesem Jahr im Rahmen des DGVN-Jugendtreffens im November in Bonn.

Die Vorstellung des Nachhaltigkeitsberichts nahm das Engagement der DGVN im Hinblick auf nachhaltige Entwicklung und die Agenda 2030 in den Fokus. Es wurde deutlich, dass sich die DGVN stark dafür einsetzt, im Rahmen verschiedener Veranstaltungen und Publikationen diese Thematik in den Vordergrund zu rücken. Zudem versucht die DGVN auch bei ihrer operativen Arbeit durchgehend das Thema Nachhaltigkeit zu berücksichtigen.

Der neue Bundesvorstand der DGVN

Die Mitglieder wählten folgende Kandidatinnen und Kandidaten in den Vorstand: Katharina Borchardt, Dr. Ekkehard Griep, Dr. Martin Kilgus, Karin Kortmann, Carolin Maluck, Sara Nanni, Anne Schilling, Prof. Dr. Ekkehard Strauß, Timo Vogler, Vanessa Vohs, Dr. Thomas Weiler und Max Zuber. Der Vorstand wählte Dr. Ekkehard Griep zum neuen Vorstandsvorsitzenden. Stellvertretende Vorstandsvorsitzende im 37. Bundesvorstand sind Carolin Maluck, Prof. Dr. Ekkehard Strauß und Karin Kortmann.

"In einer Zeit, die auf so dramatische Weise von Kriegen, Konflikten und Krisen gekennzeichnet ist, braucht es auch zivilgesellschaftliche Stimmen, die immer wieder den Wert und die Notwendigkeit der Vereinten Nationen deutlich machen. Die DGVN wird in diesem Sinne weiterhin sichtbar und hörbar bleiben", so der neue Vorstandsvorsitzende Dr. Ekkehard Griep.

Resolution und Anträge

Die Mitgliederversammlung diskutierte unter anderem die Resolution zu 50 Jahre deutsche Mitgliedschaft in den Vereinten Nationen, die vom vorherigen DGVN-Bundesvorstand sowie aus Teilen der Mitgliedschaft eingebracht und vom Generalsekretariat mit Alfredo Märker vorbereitet wurde. Bereits vor der Mitgliederversammlung konnten die Mitglieder der DGVN Änderungsvorschläge einreichen. Nach einer inhaltlichen Diskussion verabschiedete die Mitgliederversammlung die Resolution.  

Zudem wurde vom Arbeitskreis und Klimagerechtigkeit der Antrag „Mehr Einsatz für Frieden (SDG16) und Partnerschaft (SDG17)“ vorgelegt sowie ein Antrag von Frank Schweikert „Übernahme Co-Trägerschaft für gesellschaftliche Aktivitäten im Rahmen der UN-Dekade der Ozeanforschung“. Beides gab die Mitgliederversammlung zur Beratung an den neu gewählten Vorstand weiter.