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COVID-19 and Human Development: Assessing the Crisis, Envisioning the Recovery


Datum: 23.06.2020
Uhrzeit: 16:00h - 17:00h
Ort: Online

Die Covid-19-Pandemie löst eine nie dagewesene Krise der menschlichen Entwicklung aus. Zusammen mit dem Büro für den Bericht über die menschliche Entwicklung von UNDP stellen wir Ihnen den UNDP-Bericht "COVID-19 and Human Development: Assessing the Crisis, Envisioning the Recovery" vor.

English below

Die weltweite menschliche Entwicklung droht in diesem Jahr erstmals, seitdem das Konzept der menschlichen Entwicklung im Jahr 1990 entstanden ist, zu sinken. Die Pandemie und ihre Folgen treffen alle grundlegenden Bereiche der menschlichen Entwicklung, darunter Gesundheit, Arbeit und Bildung - und drohen Fortschritte vergangener Jahre zunichte zu machen. Diese Auswirkungen betreffen die meisten Staaten der Welt, sie betreffen reiche als auch ärmere Staaten.

Das Büro für den Bericht über die menschliche Entwicklung des UN-Entwicklungsprogramms (UNDP) geht in seinem Bericht "COVID-19 and Human Development: Assessing the Crisis, Envisioning the Recovery" in der Reihe "Human Development Perspectives" davon aus, dass etwa das Bruttonationaleinkommen im Jahr 2020 im globalen Durchschnitt um 4% zurückgehen könnte. Außerdem nehmen sie an, dass während der Krise weltweit teilweise 9 von 10 Kindern nicht in die Schule gehen konnten - mit gravierenden langfristigen Folgen für die menschliche Entwicklung. Dabei verstärkt die Pandemie Ungleichheiten zwischen den und innerhalb von Staaten. Das hatte bereits der Bericht über die menschliche Entwicklung 2019 mit dem Titel "Jenseits von Einkommen, Durchschnittswerten und über den heutigen Tag hinaus. Ungleichheiten in der menschlichen Entwicklung im 21. Jahrhundert" aufgezeigt. Laut UNDP hatten während der Schulschließungen auf Grund der Pandemie in Ländern mit niedrigerem Level an menschlicher Entwicklung 86% der Grundschulkinder keinen Zugang zu Bildung. In Ländern mit einem sehr hohen Level an menschlicher Entwicklung waren es 20% der Grundschulkinder. Dieses Beispiel wirft auch ein Schlaglicht auf die immer noch vorhandenen gravierenden Unterschiede beim Zugang zum Internet und zu moderner Technik.

Ob die Pandemie ungelöste Spannungen zwischen Menschen und Technologie, Menschen und dem Planeten und reichen und armen Menschen fortschreibt oder neue Möglichkeiten eröffnet, diese zu lösen, hängt vom gemeinsamen Handeln der Staaten der Welt ab. Deshalb fordert UNDP in dem neuen Bericht zur Covid-19-Pandemie, dass die globalen Reaktionen auf die Pandemie einen Fokus auf Gerechtigkeit und die Überwindung von Ungleichheiten legen sollten. Sie müssten systematisch und nicht auf einzelne Sektoren bezogen erfolgen und die Fähigkeiten der Menschen stärken.

Gemeinsam mit dem Büro für den Bericht über die menschliche Entwicklung von UNDP stellen wir am 23. Juni 2020 um 16:00 Uhr den neuen Bericht vor und möchten mit Ihnen über die entwicklungspolitischen Folgen der Pandemie diskutieren:

  • Vorstellung des Berichts "COVID-19 and Human Development: Assessing the Crisis, Envisioning the Recovery": Heriberto Tapia, Senior Researcher, Co-Autor des Berichts, Büro für den Bericht über die menschliche Entwicklung, UNDP, New York
     
  • Kommentar: Uwe Kekeritz, Mitglied des Deutschen Bundestags, Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen für Entwicklungspolitik
     
  • Moderation: Silke Weinlich, Senior Researcher, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)

Die Veranstaltung findet als Online-Seminar über Zoom statt, der Einwahllink wird nach der Anmeldung vor Beginn der Veranstaltung per E-Mail zugesandt. Bitte melden Sie sich hier für die Veranstaltung an.

 

English

The COVID-19 pandemic is unleashing an unprecedented human development crisis: global human development is on course to decline this year for the first time since the concept was developed in 1990. COVID-19 is hitting all core areas of human development, including health, jobs and education - threatening past gains. These consequences are expected across most countries in the world alike, including both rich and poor countries as well as countries in every region of the world.

In its new Human Development Perspectives Report "COVID-19 and Human Development: Assessing the Crisis, Envisioning the Recovery", the Human Development Report (HDR) Office of the United Nations Development Programme (UNDP) assumes that the Gross National Income (GNI) per capita is expected to fall 4% in 2020 and at some points during the crisis, 9 of 10 children in the world were out of school - with serious long-term impacts on human development. The pandemic intensifies inequalities between and within countries that were highlighted in the Human Development Report 2019 "Beyond income, beyond averages, beyond today: Inequalities in human development in the 21st century": Where schools were closed, UNDP estimates indicate that 86 percent of children in primary education would not be getting an education in low human development countries, compared to 20 per cent in countries with very high human development. This examples also illustrates the impact of inequalities when it comes to the access to the internet and modern technology.

Whether the pandemic excaberates unresolved tensions between people and technology, between people and the planet, between the haves and the have-nots or even can open new space to resolve them, will depend on the collective action of the states of the world. Thus, in its Covid-19 report, UNDP states that it is important to ensure that the response to COVID-19 has a focus on equality and on overcoming inequalities, should be based on a systemic approach, as opposed to a sector-by-sector response, and strengthen the enhanced capabilities to help build resilience for the future.

In Cooperation with UNDP's HDR Office, we will present the findings of the Covid-19 report and discuss the implications for development policy on 23 June 2020 4pm (CEST) during an online seminar:

  • Presentation of the report "COVID-19 and Human Development: Assessing the Crisis, Envisioning the Recovery": Heriberto Tapia, Senior Researcher, Co-Author of the Report HDR Office, UNDP, New York
     
  • Comment: Uwe Kekeritz, Member of the German Bundestag, Development Policy Speaker of the Bündnis 90/Die Grünen Parliamentary Group
     
  • Moderation: Silke Weinlich, Senior Researcher, German Development Policy Institute (GDI)

 

The online seminar will take place via Zoom. We will send you the information to access the seminar after the registration prior to the event. Please register for the event via this online form.


Veranstalter

Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN) / United Nations Association of Germany