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Deutschland in den UN-Menschenrechtsrat gewählt

Die UN-Generalversammlung hat Deutschland gestern für den Zeitraum 2020-2022 in den UN-Menschenrechtsrat gewählt. Damit übernimmt Deutschland gemeinsam mit den Niederlanden die beiden frei werdenden westeuropäischen Sitze in dem Gremium.

Der UN-Menschenrechtsrat in Genf (UN Photo/Violaine Martin)

Deutschland war bereits in den Jahren 2006-2009, 2012-2015 und 2015-2018 Mitglied im Rat. Für die freiwerdenden afrikanischen Sitze wurden ebenfalls ohne "Kampfabstimmung" Libyen, Mauretanien, Namibia und Sudan gewählt. Außerdem wurden aus Asien und dem Pazifik Indonesien, Japan, die Marshallinseln und Südkorea sowie aus Lateinamerika Brasilien und Venezuela gewählt, während Irak und Costa Rica mit ihren Bewerbungen scheiterten. In Osteuropa setzten sich Polen und Armenien gegen die Republik Moldau durch. Weitere Infos und die vollständige zukünftige Zusammensetzung des Menschenrechtsrats sind hier zu finden.

Auf Deutschland kommt eine große Verantwortung in Genf zu, da die Menschenrechte zunehmend unter Druck geraten. Dazu gibt es einen Standpunkt im Heft 5/2019 der Zeitschrift VEREINTE NATIONEN von Dr. Silke Voß-Kyeck. Sie arbeitet für das Forum Menschenrechte und dokumentiert ihre Beobachtungen zur letzten Tagung des UN-Menschenrechtsrats im September 2019.


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