UN-Debatte
Klimawandel, Ungleichheiten und internationale Krisen und Kriege: Hier greifen wir Debatten über die UN, ihre Ziele und Strukturen auf. Zu ausgewählten Themen laden wir Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft ein, Position zu beziehen.
Themen
Vereinte Nationen für die Zukunft (2024)
50 Jahre Deutschland in den UN (2023)
Krieg in der Ukraine & UN (2022-2023)
Ungleichheiten & UN (2021)
Visionen zum Jubiläum (2020)
Corona & Multilateralismus (2020)
Klima & Sicherheit (2020)
UN & Digitale Transformation (2019)
Wirtschaft & UN (2018-2019)
Vereinte Nationen für die Zukunft
Wie sehen die Vereinten Nationen der Zukunft aus? Wie können die UN noch stärker zu einer nachhaltigen Welt beitragen? Wie sieht ein Multilateralismus aus, der tatsächlich auf Augenhöhe stattfindet und Lösungen für die aktuellen Probleme erarbeitet? Auf dem diesjährigen UN-Zukunftsgipfel (Summit of the Future), der im September in New York stattfinden soll, diskutieren die Staaten über diese Fragen.
In fünf Themenfeldern soll ein erneutes Bekenntnis zur internationalen Zusammenarbeit erreicht werden: 1. Nachhaltige Entwicklung und Entwicklungsfinanzierung, 2. Internationaler Frieden und Sicherheit, 3. Wissenschaft, Technologie und Innovation sowie digitale Zusammenarbeit, 4. Jugend und künftige Generationen und 5. Umgestaltung der globalen Governance.
Wie kann angesichts aktueller Krisen und Konflikte Fortschritt in diesen Feldern gelingen? Mit unserem Jahresthema Vereinte Nationen für die Zukunft möchten wir mit Ihnen dazu debattieren.
50 Jahre Deutschland in den Vereinten Nationen
Welche Rolle nimmt Deutschland in den Vereinten Nationen ein? Und wie können die zunehmenden Herausforderungen auf der Welt gemeinsam mit einer engagierten Bundesrepublik sowie einer starken UN besser gelöst werden? Unser Jahresthema „50 Jahre deutsche Mitgliedschaft in den Vereinten Nationen“ rückt diese Fragen in den Fokus.
Der Krieg in der Ukraine und die UN
Die Vereinten Nationen wurden im Jahr 1945 gegründet, um „den Weltfrieden und die internationale Sicherheit zu wahren“. Doch weltweit nehmen Kriege und gewaltsame Konflikte zu. Der russische Einmarsch in die Ukraine, die überstürzten Ereignisse in Afghanistan im vergangenen Sommer oder die weiterhin angespannte Situation in Syrien oder Jemen zeigen: Frieden zu schaffen ist eine große Herausforderung, Frieden zu wahren eine Kunst.
Welchen Handlungsspielraum haben die Vereinten Nationen in Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine und wie nehmen sie diesen wahr? Einen Überblick über die Hintergründe des Krieges finden Sie hier.
Ungleichheiten und die Vereinten Nationen
Ob zwischen Staaten, Gesellschaften oder Generationen: Die Ungleichheiten auf der Welt sind groß und wurden durch die COVID-19-Pandemie vielerorts sogar noch verschärft. Die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen haben mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung beschlossen, die globalen Ungleichheiten bis zum Jahr 2030 zu verringern (SDG 10). Doch neben der Pandemie hat auch der Klimawandel ohnehin benachteiligte Gruppen überproportional getroffen und die Kluft zwischen Arm und Reich wächst.
Mit dem Jahresthema rückt die DGVN 2021 die Herausforderung steigender globaler Ungleichheiten in den Fokus ihrer Arbeit. Was tun die Vereinten Nationen für eine gerechtere Welt? Welche Ungleichheiten existieren auch innerhalb der UN und wie können diese behoben werden?
75 Jahre Vereinte Nationen – Zeit für Visionen?
2020 feiern die Vereinten Nationen ihr Jubiläum: 75 Jahre Einsatz für Menschenrechte und Gerechtigkeit, Frieden und ein besseres Leben für alle - Ziele, die noch nicht erreicht sind. Wie sähe eine Welt aus, in der es die Vereinten Nationen geschafft haben, ihrem Anspruch gerecht zu werden?
Wir wollen in die Zukunft schauen und uns eine geglückten Zukunft der Vereinten Nationen ausmalen: Eine Welt, in der der „Glauben an die Grundrechte des Menschen, an Würde und Wert der menschlichen Persönlichkeit, an die Gleichberechtigung von Mann und Frau sowie von allen Nationen, ob groß oder klein“ (Präambel der Charta der Vereinten Nationen) die Menschen ein Leben in Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit schaffen lässt.
Die Corona-Pandemie und die Zukunft des Multilateralismus
Die weltweit grassierende Corona-Pandemie ist die Stunde der – nationalen – Regierungen. Kontaktsperren, Ausnahmezustand, Notverordnung: In der Krise scheint jeder Staat sich selbst der nächste zu sein, internationale Verpflichtungen bestenfalls zweitrangig. Doch sind die Herausforderungen so gewaltig, dass kaum ein Staat sie alleine bewältigen kann, sei es bei der Eindämmung der Infektionen oder beim Umgang mit einer zu erwartenden globalen Rezession. In einer Zeit, da die multilaterale Staatenordnung bereits unter Druck steht, ist also ein Mehr an internationaler Zusammenarbeit geboten.
Welche Rolle spielen internationale Organisationen bei der Überwindung der Krise? Wen müssen sie derzeit am dringendsten unterstützen? Wie muss ein erneuter Multilateralismus aussehen, der von einer breiten Staatenmehrheit getragen wird – und tatsächlich zur Lösung der Herausforderungen unserer Zeit beiträgt?
Klima und Sicherheit
Die Folgen des menschengemachten Klimawandels stellen vermehrt ein Sicherheitsrisiko dar. Die wachsende Gefahr von Naturkatastrophen und Wetterextremen sowie der Anstieg des Meeresspiegels bedrohen die Lebensgrundlagen von Menschen weltweit.
Das komplexe Thema "Klima und Sicherheit" beschäftigt Wissenschaft und Zivilgesellschaft, Politik und Diplomatie – bis hin zum UN-Sicherheitsrat. Die DGVN versammelt deshalb verschieden Perspektiven auf die damit verbundenen Herausforderungen und Fragestellungen.