Jugend, Bildung, Entwicklung
Laut Vereinten Nationen sind mehr als 1,8 Milliarden Menschen zwischen zehn und 24 Jahren alt – das ist die größte Jugend-Generation in der Geschichte der Menschheit. Die meisten Jugendlichen leben in Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen. Sie machen dort oft einen großen Teil der Bevölkerung aus. Dieser großen jungen Generation gilt es, eine qualitativ hochwertige Bildung zu ermöglichen.
Obwohl die Weltgemeinschaft auf Jahrzehnte hehrer Ziele und wiederholter Anläufe im Bildungsbereich zurückblickt, haben noch immer zu viele Jugendliche nicht die Möglichkeiten, ihre Fähigkeiten zu entwickeln und sich voll in die Gesellschaft einzubringen. Das Menschenrecht auf Bildung ist noch lange nicht für alle Menschen eingelöst. Dadurch verfestigen sich weitere Defizite. Denn Bildung ist nicht nur ein Ergebnis von Entwicklung, sondern zugleich ein wichtiges Mittel, um die von der Weltgemeinschaft in der Agenda 2030 gesteckten Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Bildung hilft Menschen aus der Armut und eröffnet ihnen Chancen auf bessere Gesundheit und menschenwürdige Beschäftigung. Nicht zuletzt ermöglicht Bildung informierte gesellschaftliche Mitsprache und Beteiligung.
Die Corona-Pandemie hat weitere Rückschläge bei der Bildung und für die Chancen junger Menschen mit sich gebracht. Vielerorts konnte Unterricht nicht in gewohnter Weise stattfinden. Die Pandemie hat ebenso wie viele andere Krisen aufgezeigt: Die Gegenwart und noch mehr die Zukunft der heutigen jungen Generation sind von großer Unsicherheit geprägt.