Digitale Revolution
Die digitale Transformation ist allgegenwärtig. Da sie ein Querschnittsthema ist und in alle Bereiche unseres Lebens hineinwirkt, bedeutet die digitale Transformation gleichzeitig eine der größten Veränderungen unserer Lebensweise nach der industriellen Revolution. Die internationale Politik ist davon keineswegs ausgenommen – auch nicht das System der Vereinten Nationen. Das Ziel muss es aus Sicht der UN sein, dass alle Menschen von diesen technischen Umwälzungen profitieren können. Die Autorinnen und Autoren im Heft 5/2019 der Zeitschrift VEREINTE NATIONEN beschäftigen sich mit der Frage, wie dies am erfolgreichsten geschehen kann.
Matthias C. Kettemann betrachtet die digitale Transformation aus einer völkerrechtlichen Perspektive, mit dem Ziel aus Sicht der UN, eine nachhaltige Digitalisierung auf Grundlage der UN-Charta zu sichern. Fabrizio Hochschild ist im Auftrag des UN-Generalsekretärs für die Umsetzung der Arbeit der Hochrangigen Gruppe für digitale Zusammenarbeit zuständig und fordert in der Rubrik ›Drei Fragen an‹ eine Plattform für den Austausch digitaler öffentlicher Güter zu schaffen, damit alle Menschen von der digitalen Transformation profitieren können. Julia Pohle beobachtet eine zunehmende Fragmentierung der Regelsetzung für das globale Internet. Dies zeigt sich vor allem am Internet Governance Forum (IGF), das erstmalig in Deutschland vom 25. bis 29. November 2019 in Berlin stattfinden wird. Für die Debatte um Künstliche Intelligenz (KI) birgt das Konzept der nachhaltigen Entwicklung ein großes Potenzial, so Christian Djeffal.
