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UN-Debatte

Klimawandel, Ungleichheiten und internationale Krisen und Kriege: Hier greifen wir Debatten über die UN, ihre Ziele und Strukturen auf. Zu ausgewählten Themen laden wir Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft ein, Position zu beziehen.

António Guterres, 9. Generalsekretär der Vereinten Nationen, im Gespräch mit Ghida Fakhry, Mónica Ramírez und Jayathma Wickramanayake.
António Guterres, 9. Generalsekretär der Vereinten Nationen, debattiert mit der Journalistin Ghida Fakhry, der Aktivistin und Anwältin Mónica Ramírez und der Gesandten des Generalsekretärs für die Jugend Jayathma Wickramanayake. (UN Photo/Mark Garten)

Vereinte Nationen für die Zukunft

Wie sehen die Vereinten Nationen der Zukunft aus? Wie können die UN noch stärker zu einer nachhaltigen Welt beitragen? Wie sieht ein Multilateralismus aus, der tatsächlich auf Augenhöhe stattfindet und Lösungen für die aktuellen Probleme erarbeitet? Auf dem diesjährigen UN-Zukunftsgipfel (Summit of the Future), der im September in New York stattfinden soll, diskutieren die Staaten über diese Fragen.

In fünf Themenfeldern soll ein erneutes Bekenntnis zur internationalen Zusammenarbeit erreicht werden: 1. Nachhaltige Entwicklung und Entwicklungsfinanzierung, 2. Internationaler Frieden und Sicherheit, 3. Wissenschaft, Technologie und Innovation sowie digitale Zusammenarbeit, 4. Jugend und künftige Generationen und 5. Umgestaltung der globalen Governance.

Wie kann angesichts aktueller Krisen und Konflikte Fortschritt in diesen Feldern gelingen? Mit unserem Jahresthema Vereinte Nationen für die Zukunft möchten wir mit Ihnen dazu debattieren.

Eine Hand hält eine abgegriffene Ausgabe der UN Charta, im Hintergrund ist eine weitere Ausgabe zu sehen.

Frieden und Sicher­heit – der Kern­auf­trag der UN

Die Mitglied­staaten der Ver­ein­ten Nationen haben sich auf einen „Pakt für die Zukunft“ geeinigt. Doch die Sprache zur UN-Char­ta – und damit auch hinsichtlich aktueller Be­drohungen des inter­nationalen Friedens – wird nicht konkret genug.

Kerstin Leitner, DGVN-Prä­sidium

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Ein Teilnehmer sitzt im Saal der Generalversammlung nutzt sein Handy, das Display leuchtet, der Raum ist ansonsten dunkel, im Hintergrund leuchtet noch eine Anzeige mit der Aufschrift Summit of the Future.

Der rich­tige Gipfel zur fal­schen Zeit?

Auf einem eigenen Gipfel wollen sich die Ver­einten Nationen fit für die Zukunft machen. Im Weg stehen allerdings die Konflikte der Ge­gen­wart.

Patrick Rosenow, Leitender Redak­teur der Zeit­schrift Ver­einte Nationen

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Anlässlich der 'Earth Hour' werden die Lichter im UN-Hauptquartier ausgeschaltet und das Gebäude ist dunkel.

Heute nicht!

Die Vereinten Nationen lagern die Bekämpfung von Überkonsum in die Zukunft aus. Unter dieser UN-Politik leiden und sterben weiter Menschen. Ein politischer Kommentar.

Albert Denk, FU Berlin

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Blick in den Saal der Konferenz in Bretton Woods, 1944.

Dekolonialisierung der globalen Finanzarchitektur

Deutschland und Namibia sollten ihre zentrale Rolle als Verhandlungsführer beim UN-Zukunftsgipfel nutzen, um koloniale Kontinuitäten zu beenden und das globale Finanzsystem zu reformieren.

Jamila Schäfer, MdB

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Treppenstufen in den Farben der SDGs.

Wir brauchen starke Vereinte Nationen

Die großen globalen Krisen lassen sich nur mit starken Vereinten Nationen (UN) lösen. Die UN sind mehr als nur eine internationale Organisation, denn sie leben auch von der Begeisterung der Menschen für eine Weltgemeinschaft, die Frieden und Sicherheit bringt. 

Andreas Larem, MdB

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Halle mit voll besetzten Bänken, im Hintergrund ein Podium.

Die Reform der internationalen Finanzarchitektur: Was bringt der UN-Zukunftsgipfel?

Der UN-Zukunftsgipfel (Summit of the Future) hat den Anspruch, das multilaterale System fit für die nächsten Jahrzehnte zu machen, fast 80 Jahre nach der Gründung der Vereinten Nationen. Mit Aussicht auf Erfolg?

Bodo Ellmers, Global Policy Forum 

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Blick in den Sitzungssaal der UN-Generalversammlung bei einer blauen Installation.

Die Vereinten Nationen der Zukunft: Multilateralismus auf Augenhöhe

Die Vereinten Nationen stehen an einem entscheidenden Punkt ihrer Geschichte. Moderne UN, die UN der Zukunft, müssen sich den globalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts stellen.

Dr. Volker Ullrich, MdB

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Blick in den Sitzungssaal der Generalversammlung, während der Präsident der Generalversammlung spricht.

Die Generalversammlung als zentraler Netzwerkknoten in einer fragmentierten Global Governance

Der Zukunftsgipfel im September bietet ein Gelegenheitsfenster für Deutschland, eine Erweiterung der Arbeitsmethoden der UN-Generalversammlung voranzutreiben.

Dr. Marianne Beisheim, Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) und Constantin Knuhr, MSc International Relations and Diplomacy, Universiteit Leiden 

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Stärken stärken und Schwächen schwächen!

Die UN sind nur so stark, wie die Mitgliedstaaten es zulassen. Diese Erkenntnis ist so alt wie die UN selbst, gilt heute aber ganz besonders. Der Angriffskrieg Russlands markiert eine „Zeitenwende“. Die Hochphase der inter-nationalen Kooperation ist zu Ende. Das bedeutet nicht, dass die UN nicht mehr gebraucht werden. Sie werden nur anders gebraucht als zuvor.

Ulrich Lechte, MdB

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50 Jahre Deutschland in den Vereinten Nationen

Welche Rolle nimmt Deutschland in den Vereinten Nationen ein? Und wie können die zunehmenden Herausforderungen auf der Welt gemeinsam mit einer engagierten Bundesrepublik sowie einer starken UN besser gelöst werden? Unser Jahresthema „50 Jahre deutsche Mitgliedschaft in den Vereinten Nationen“ rückt diese Fragen in den Fokus.

Ein Setzling in einer Pfütze.

Erwartungen an eine Mittelmacht

Als Mittelmacht hat Deutschland ein starkes Interesse an den Vereinten Nationen. Um die UN nicht bedeutungslos werden zu lassen, sollte sich Deutschland für ein gleichberechtigtes, multilaterales System einsetzen. Das erfordert eine strategischere und politischere UN-Politik.

Max-Otto Baumann, IDOS

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Für einen aktiven Multilateralismus

Deutschland hat sich in den vergangenen 50 Jahren ein hohes Ansehen erworben, mit dem ein ebenso hohes Maß an Verantwortung einhergeht. Dieser müssen wir weiter gerecht werden und uns nun nachdrücklich um die Arbeitsfähigkeit der VN bemühen.

Monika Grütters, MdB

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Das UN-Hauptquartier mit Länderflaggen an einem sonnigen Tag.

Endlich mehr Repräsentanz wagen

1973: Willy Brandts Ostpolitik öffnete die UN für Deutschland. Trotz Engagements gibt es Defizite in der UN: fehlende Vielfalt, ungleiche Repräsentation und globale Ungerechtigkeit. Angesichts aktueller Krisen wie dem Russland-Ukraine-Konflikt braucht es dringend strukturelle Reformen.

Rebecca Schamber, MdB

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Zeremonie zum Hissen der Flaggen der BRD, der DDR und der Bahamas am 19. September 1973.

Menschenwürde zwischen Hoffnung und Verpflichtung

Für Deutschland ist der im Grundgesetz verankerte Würdeartikel bis heute Richtschnur des außenpolitischen Handelns in den UN. Sie schafft Hoffnung für den Einzelnen – und ist Verpflichtung, an der Deutschland seine künftige UN-Politik ausrichten sollte.

Frederick Hauke, University of Cambridge

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Die stellvertretende Generalsekretärin Amina Mohammed (links) und Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zeigen aus einem Fenster.

Vom selektiven zum solidarischen Multilateralismus

Die verschiedenen Bundesregierungen haben in den 50 Jahren deutscher UN-Mitgliedschaft meist die Politik eines selektiven Multilateralismus betrieben. Der Zukunftsgipfel bietet eine gute Gelegenheit, zu zeigen, dass Deutschland die berechtigten Interessen der Länder des Globalen Südens ernst nimmt.

Jens Martens, Geschäftsführer des Global Policy Forums Europe

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Eine Frau sitzt an einem Laptop und arbeitet, auf den digitalen Anzeigeschildern vor ihr steht #WomenCount

Deutschland und die UN – Geschlechtergerechtigkeit 

Deutschland muss auch innerhalb der Vereinten Nationen eine Vorreiterrolle bei der Förderung von Geschlechtergerechtigkeit einnehmen.

Elke Ferner, Vorstandsvorsitzende UN Women Deutschland e.V.

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Außenministerin Annalena Baerbock spricht im UN-Sicherheitsrat

Warum deutsches Engagement jetzt mehr denn je gefordert ist

Die aktuellen politischen und strukturellen Krisen der UN erfordern, dass sich Deutschland noch stärker als bislang engagiert.

 Dr. Holger Niemann, IFSH

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Auf einem Holzspielstände liegen Buchstabenplättchen, die TAXES buchstabieren.

Eine kritische Bilanz und ein notwendiger Ausblick

Deutschlands Rolle auf der internationalen Bühne sollten wir nutzen, um neben Frieden, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit auch insbesondere Steuergerechtigkeit weltweit zu fördern.

Deborah Düring, MdB

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Der Krieg in der Ukraine und die UN

Die Vereinten Nationen wurden im Jahr 1945 gegründet, um „den Weltfrieden und die internationale Sicherheit zu wahren“. Doch weltweit nehmen Kriege und gewaltsame Konflikte zu. Der russische Einmarsch in die Ukraine, die überstürzten Ereignisse in Afghanistan im vergangenen Sommer oder die weiterhin angespannte Situation in Syrien oder Jemen zeigen: Frieden zu schaffen ist eine große Herausforderung, Frieden zu wahren eine Kunst.

Welchen Handlungsspielraum haben die Vereinten Nationen in Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine und wie nehmen sie diesen wahr? Einen Überblick über die Hintergründe des Krieges finden Sie hier.

Die Ständigen Vertreter Russlands und Chinas stimmen im UN-Sicherheitsrat gegen die Teilnahme des Ständigen Vertreters der Ukraine bei einer Sitzung zur Nichtverbreitung von Waffen ab.

Eine Reform des UN-Sicherheitsrats ist möglich

Das zentrale UN-Gremium blockiert sich selbst. Doch eine Änderung des Vetoprinzips gilt als aussichtslos. Dabei bedürfte es nur der richtigen Reformvorschläge, einer klugen Vorgehensweise und ausreichenden Drucks.

Prof. em. Dr. Michael Ambühl, Nora Meier und Prof. em. Dr. Daniel Thürer

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Chefankläger Karim Khan im Fokus.

Haftbefehl gegen Wladimir Putin – der IStGH vor neuen Herausforderungen

Der im März 2023 erlassene Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten stieß bei vielen auf Überraschung. Wie ist die Entscheidung des IStGH einzuordnen? 

Dr. Mayeul Hiéramente, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Strafrecht in Hamburg

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Der russische Botschafter bei den UN schaut auf einen Bildschirm, auf dem ukrainische Präsident zu sehen ist.

Russlands politische Kosten steigern 

Die Aufforderungen der UN an Russland, den Krieg zu beenden, verhallen weiterhin wirkungslos. Der Sicherheitsrat bleibt blockiert - welche Möglichkeiten sollte die Generalversammlung nun nutzen? 

Prof. Dr. Ulrich Fastenrath, Zentrum für internationale Studien an der Technischen Universität Dresden, Mitglied des Präsidiums des Landesverbands Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen der DGVN

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Wo ist die Stimme des Generalsekretärs im Konflikt um die Ukraine?

Eine Rede, die UN-Generalsekretär António Guterres nicht hält, aber in der aktuellen Situation halten sollte

Dr. Kerstin Leitner, Dozentin für internationale Politik und Präsidiumsmitglied der DGVN

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Ein Mann hält eine ukrainische Flagge in der Hand, im Hintergrund sieht man das UN-Hauptquartier in New York.

Die UN-Resolution muss Folgen haben

Am 2. März 2022 verabschiedete die UN-Generalversammlung eine historische Resolution zur russischen Aggression gegen die Ukraine. Doch nun sind Folgemaßnahmen nötig.

Dr. Inge Kaul, Senior Fellow, Hertie School und Präsidiumsmitglied der DGVN

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Man sieht die Schultern von zwei Soldaten. Auf der einen ist eine chinesische Flagge als Abzeichen, auf der anderen das Logo der UN.

Wir müssen China im Blick behalten

Der Ukrainekrieg ist auch Zeichen eines offenen Kampfes der politischen Systeme. Was bedeutet die chinesische Position für die aktuelle Lage – und die Vereinten Nationen insgesamt?

Dr. habil. Nora Sausmikat, Sinologin, China Desk urgewald e.V.

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Das schwarz-weiß-Foto zeigt eine Frau mit lockigen Haaren, die ein großes Blatt Papier hochhält, auf dem "The Universal Declaration of Human Rights" steht.

Menschenrechte in Zeiten des Krieges

Der russische Angriffskrieg in der Ukraine droht eine gefährlichere und instabilere Ära der internationalen Angelegenheiten einzuleiten. Doch Menschenrechtsschutz darf dabei nicht zum „nice to have“ verkommen.

Barbara Lochbihler, Vizepräsidentin des UN-Ausschusses gegen das Verschwindenlassen (CED)

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Wladimir Putin sitzt mit nacktem Oberkörper und Sonnenbrille entspannt zurückgelehnt vor einem See.

Hypermaskulinität im Russland-Ukraine-Krieg

Warum wir uns mit „Männlichen Staaten“ befassen müssen – und weshalb die Diskussion über mehr Wehrhaftigkeit uns nicht den Blick verstellen darf.

Dr. Cornelia Ulbert, Wissenschaftliche Geschäftsführerin am Institut für Entwicklung und Frieden, Universität Duisburg-Essen

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Die Bronzenachbildung zeigt einen 45-Kaliber-Revolver, dessen Lauf verknotet ist. Im Hintergrund sieht man die Gebäude des UN-Hauptquartiers in New York und einige Flaggen verschiedener Länder.

Entwicklungszusammenarbeit unter Druck

Welche Folgen hat der Krieg für die weltweite Entwicklungszusammenarbeit? Ein Ruf nach mehr – nicht weniger – Investitionen.

Ulrika Modéer, Direktorin des UNDP-Büros für Außenbeziehungen/Advocacy und Tsegaye Lemma, Teamleiter des UNDP-Büros für Außenbeziehungen /Advocacy.

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Blick in den UN-Sicherheitsrat: Um einen runden Tisch herum sitzen einige Menschen, Fotografen dokumentieren das Geschehen.

Das Vetorecht muss reformiert werden

Im Krieg gegen die Ukraine zeigt sich eine Schwachstelle des UN-Sicherheitsrats: Das russische Veto blockiert jede Resolution. Wie kann eine solche Blockade verhindert werden?

Christoph von Knobelsdorff und Andreas Bummel, Koordinator und Mitglied des DGVN-Arbeitskreises „UN-Reform“

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Ungleichheiten und die Vereinten Nationen

Ob zwischen Staaten, Gesellschaften oder Generationen: Die Ungleichheiten auf der Welt sind groß und wurden durch die COVID-19-Pandemie vielerorts sogar noch verschärft. Die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen haben mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung beschlossen, die globalen Ungleichheiten bis zum Jahr 2030 zu verringern (SDG 10). Doch neben der Pandemie hat auch der Klimawandel ohnehin benachteiligte Gruppen überproportional getroffen und die Kluft zwischen Arm und Reich wächst.

Mit dem Jahresthema rückt die DGVN 2021 die Herausforderung steigender globaler Ungleichheiten in den Fokus ihrer Arbeit. Was tun die Vereinten Nationen für eine gerechtere Welt? Welche Ungleichheiten existieren auch innerhalb der UN und wie können diese behoben werden?

Weniger Ungleichheiten

Ungleichheiten erkennen, Ungerechtigkeiten reduzieren

Mit dem Entwicklungsziel 10 der Vereinten Nationen sollen Ungleichheiten reduziert werden. Was bedeutet dies aber konkret? Warum der reine Blick auf Ungleichheit nicht ausreicht.

Albert Denk, Politischer Soziologe an der Ludwig-Maximilians-Universität München

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Mehrere Frauen demonstrieren, eine Frau hat ein Megafon in der Hand, eine andere trägt ein Transparent.

Ungerechtigkeit reduzieren?
UN reformieren!

Um die globalen Ungleichheiten zu reduzieren, braucht es einen erneuerten Multilateralismus. Wie kann eine solche Reform aussehen?

Gabriele Köhler, Entwicklungsökonomin

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Ein Teilnehmer bei der Eröffnung der achtzehnten inhaltlichen Sitzung des Ständigen Forums für indigene Fragen.

Welches Wissen ist wie viel wert?

Bislang bauen die dominierenden Zukunftsvisionen auf Prämissen des Globalen Nordens auf, indigene Wissensmodelle wurden lange Zeit ignoriert. Das muss sich ändern.

Lars Bedurke, Leiter der Bildungsabteilung von Brot für die Welt

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Maßnahmen zum Klimaschutz

Dem Klimawandel ein Gesicht geben

Beim Thema Ungleichheit müssen wir über das Klima sprechen, denn die Klimakrise ist ungerecht. Sie betrifft am stärksten jene, die am wenigsten dazu beigetragen haben.

Antonia Sehlleier, Dr. Annika Mannah und Dr. Tsiry Rakotoarisoa, Deutsche KlimaStiftung

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Anerkennung – Empowerment – Gerechtigkeit

Ein wichtiges Instrument für die Reduzierung von Ungleichheiten stellt die UN Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft dar. Welche Auswirkungen hat sie bisher in Deutschland?

Miriam Mona Müller, Universität Düsseldorf und Pelumi Olusanya-Winter, Mercator-Kolleg

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75 Jahre Vereinte Nationen – Zeit für Visionen?

2020 feiern die Vereinten Nationen ihr Jubiläum: 75 Jahre Einsatz für Menschenrechte und Gerechtigkeit, Frieden und ein besseres Leben für alle - Ziele, die noch nicht erreicht sind. Wie sähe eine Welt aus, in der es die Vereinten Nationen geschafft haben, ihrem Anspruch gerecht zu werden?
 
Wir wollen in die Zukunft schauen und uns eine geglückten Zukunft der Vereinten Nationen ausmalen: Eine Welt, in der der „Glauben an die Grundrechte des Menschen, an Würde und Wert der menschlichen Persönlichkeit, an die Gleichberechtigung von Mann und Frau sowie von allen Nationen, ob groß oder klein“ (Präambel der Charta der Vereinten Nationen) die Menschen ein Leben in Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit schaffen lässt.

 

Die Vision der Generalsekretäre

Die Vereinten Nationen haben sich seit ihrer Gründung vor 75 Jahren stets neu erfunden und werden auch in Zukunft von essentieller Bedeutung für die Weltgesellschaft sein.

Dr. Johannes Sommerfeld war von 2000-2019 in verschiedenen UN-Organisationen tätig.

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Eine Vision von Frieden und Freiheit 

Unsere Welt ist grenzübergreifenden, sehr grundsätzlichen Problemen ausgesetzt, die wir nur gemeinsam lösen können

Armin Laschet, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen 

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Oft kritisiert, doch unverzichtbar

Die UN werden oft kritisiert, weil sie nicht wirksam genug die weltweiten Konflikte schlichten können. Dennoch können und wollen wir auf sie nicht verzichten.

Prof. Dr. Gesine Schwan ist Präsidentin Humboldt-Viadrina Governance Platform

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Ein Weckruf für uns alle

"Ich hoffe auf eine Zukunft, in der die UN die grundlegenden Herausforderungen der globalen Bevölkerungen durch ein starkes, solidarisches und nachhaltiges Bündnis angehen."

Neven Subotic, Fußballprofi und Siftungsgründer

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The Impossible, our Wishes and Dreams

A Poem

Margot Wallström, ehemalige Außenministerin Schwedens

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Was nottut

Eine große Schwachstelle der UN bleibt die unzureichende Mitgestaltung der „nachhaltigen Wirtschaftskooperation“. Diese zentrale Herausforderung gilt es anzunehmen.

Prof. Dr. Michael Bohnet hat  in Duisburg VWL gelehrt und ist Ministerialdirektor i. R. (BMZ).

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Wir brauchen eine Weltpolitik

Wenn die Vereinten Nationen in 25 Jahren ihr dann 100jähriges Jubiläum erfolgreich feiern wollen, muss es heute darum gehen, den nationalen Egoismus zu überwinden.

Dr. Gregor Gysi, Mitglied des Deutschen Bundestags, Die Linke

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Die Corona-Pandemie und die Zukunft des Multilateralismus

Die weltweit grassierende Corona-Pandemie ist die Stunde der – nationalen – Regierungen. Kontaktsperren, Ausnahmezustand, Notverordnung: In der Krise scheint jeder Staat sich selbst der nächste zu sein, internationale Verpflichtungen bestenfalls zweitrangig. Doch sind die Herausforderungen so gewaltig, dass kaum ein Staat sie alleine bewältigen kann, sei es bei der Eindämmung der Infektionen oder beim Umgang mit einer zu erwartenden globalen Rezession. In einer Zeit, da die multilaterale Staatenordnung bereits unter Druck steht, ist also ein Mehr an internationaler Zusammenarbeit geboten.

Welche Rolle spielen internationale Organisationen bei der Überwindung der Krise? Wen müssen sie derzeit am dringendsten unterstützen? Wie muss ein erneuter Multilateralismus aussehen, der von einer breiten Staatenmehrheit getragen wird – und tatsächlich zur Lösung der Herausforderungen unserer Zeit beiträgt?

Kinder beim Besuch des UN-Hauptquartiers in New York.

Wer entscheidet über unsere Zukunft? 

Schon vor der Corona-Pandemie hatten junge Menschen kaum Zugang zu politischen Entscheidungsprozessen. Die Krise droht sie noch weiter in den Hintergrund zu drängen. Doch es geht um ihre Zukunft. Ihre Stimme muss zählen.

Nora Teuma, Studentin in Bayreuth und DGVN-Jugendbeobachterin 

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„Den Veränderungsprozess der UN aktiv zu begleiten, hier sehe ich unsere Rolle“

Das Schlimmste steht uns erst noch bevor, zitiert Susanne Baumann WHO-Generaldirektor Tedros. Aber: Die Covid-19-Krise ist auch eine Chance, ein neues Bewusstsein für multilaterale Lösungen zu schaffen.

Interview mit Botschafterin Susanne Baumann, Auswärtiges Amt

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 Coronavirus vs. Multilateralismus: Wer gewinnt?

Der Lockdown trifft auch die Arbeit der Vereinten Nationen hart: Der Sicherheitsrat tagt nur virtuell, die Generalversammlung wird in diesem Jahr nicht stattfinden – das erste Mal in ihrer Geschichte. Die bisher üblichen diplomatischen Verfahren gehören der Vergangenheit an.

Harris Gleckman und Georgios Kostakos, Center for Governance and Sustainability/FOGGS

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Ein Saaldiener ordnet eine UN-Flagge, in der Bildmitte das UN-Wappen, rechts eine weitere UN-Flagge

COVID-19 – Wir müssen vereint handeln!

Die derzeitige COVID-19 Pandemie ist von Ausmaß und Auswirkungen her beispiellos. Unsere Regierungen, internationale Organisationen und das globale Gesundheitssystems werden auf die Probe gestellt - mit nicht rundherum zufriedenstellenden Ergebnissen.

Prof. Dr. Andrew Ullmann MdB  und Dr. Ricardo Baptiste Leite, UNITE Network

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Drei junge Frauen verkaufen Medizin in Abidjan, Elfenbeinküste.

Ein Weltsolidaritätsgipfel zur Bewältigung der Menschen­rechtskrise

Die Weltgemeinschaft steuert auf gleich mehrere globalen Krisen zu. Dabei handelt es sich nicht nur um eine Gesundheits- und Wirtschaftskrise, sondern ebenso um eine Menschenrechtskrise. Die Folgen werden besonders für die bereits mehrfach Benachteiligten am schwerwiegendsten sein.

Karolin Seitz, Leiterin Wirtschaft und Menschenrechte, Global Policy Forum

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Ein Stück des SDG-Puzzles mit SDG3 "Gute Gesundheitsvorsorge"

Das Corona-Virus als Chance für die internationale Zusammen­arbeit

Das Corona-Virus hält die Welt in Atem. Die iso­lierenden Maßnahmen zahlreicher Staaten haben massive Auswirkungen auf fast alle wirtschaft­lichen und sozialen Bereiche. Die Krise sollte aber auch als Chance für die Agenda 2030 verstanden werden.

Dr. Paul Marschall und Dr. Wulf Reiners, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)

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UN-Generalsekretär António Guterres spricht mit Studierenden der Lahore University of Management Sciences, Pakistan.

Die Krise als Chance: Wissen­schaft und UN müssen einander besser verstehen lernen

Wissenschaftliche Expertise ist für erfolgreiche Politikgestaltung unentbehrlich – das gilt auch für die UN. In der Krise zeigt sich: Es braucht vor allem ein besseres Verständnis der politischen Prozesse des UN-Systems.

Dr. Marianne Beisheim  und Chiara Miescher, Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)

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Mona Juul, ECOSOC-Präsidentin und Ständige UN-Vertreteterin Norwegens, bei einer Konferenz zur Finanzierung nachhaltiger Entwicklung.

Jetzt hat es auch die SDGs erwischt: COVID-19 und das HLPF

Das Hochrangige Politische Forum für Nachhal­tige Entwicklung (HLPF) befasst sich in diesem Jahr mit den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie. Eine Chance, die Agenda 2030 als Leitfaden für eine weltweite Transformation aufzugreifen.

Von Gabriele Köhler, assoziierte Wissenschaft­lerin bei UNRISD und Vorständin bei WECF.

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Eine Menschenschlange vor einem Wahllokal bei den Parlamentswahlen in Timore-Leste.

Eine Perspektive jenseits des Multilateralismus

Internationale Institutionen können nur so stark sein, wie es ihre Mitgliedstaaten zulassen. Globale Abhängigkeiten erfordern aber beherztes Handeln. Eine demokratische Reform der Vereinten Nationen ist das Gebot der Stunde.

Andreas Bummel, Geschäftsführer von Democracy Without Borders e. V.

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Die stellvertretende Generalsekretärin Amina Mohammed (rechts) unterhält sich mit Stéphane Dujarric, Sprecher des Generalsekretärs.

"Frauen, Frieden und Sicherheit" unter den Bedingungen der Corona-Pandemie

Die Agenda „Frauen, Frieden und Sicherheit“ feiert dieses Jahr ihren 20. Geburtstag. Angesichts zahlreicher Rückschläge hofft(e) die WPS-Gemeinschaft auf Rückenwind für die Idee feministischer menschlicher Sicherheit. Wie wirkt sich die Corona-Pandemie aus?

Dr. Manuela Scheuermann, Universität Würzburg, Vorstand DGVN

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Eine UN-Fahne weht auf Halbmast als Zeichen der Solidarität mit New York und in Verbundenheit mit allen, die in der Corona-Pandemie ihr Leben lassen mussten.

Das Corona-Dilemma: Die Pandemie und die Finanzierung des UN-Systems

Die Corona-Krise bündelt die Aufmerksamkeit globaler Geldgeber. Sie wird das UN-System absehbar vor ein vierfaches finanzielles Dilemma stellen.

Dr. Ronny Patz, Ludwig-Maximilians-Universität  München

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Frauen sind überproportional während der COVID-19-Pandemie belastet. Die UN-Women-Kampagne #HeForSheAtHome rückt deshalb das Politische ins Private.

Frauen und COVID-19: Das Private ist politisch

Frauen und Mädchen sind aufgrund von struktureller Benachteiligung überproportional während der COVID-19-Pandemie belastet. Die UN-Women-Kampagne #HeForSheAtHome rückt deshalb das Politische ins Private.

Miriam Mona Müller, DGVN-Vorstandsmitglied

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Ein Blick in den leeren Sicherheitsrat

Reform unzeitgemäßer Handlungsmuster

In der COVID-19-Krise muss die Menschheit beweisen, dass sie bei der Pandemiebekämpfung zusammenarbeiten kann. Dazu ist eine umfassende Risikoanalyse aller Staaten notwendig, eingebettet in ein multilaterales Krisenmanagementsystem.

Dr. Anja Opitz, Akademie für politische Bildung Tutzing

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Ein Teilnehmer bei der Eröffnung der achtzehnten inhaltlichen Sitzung des Ständigen Forums für indigene Fragen.

Freiwillige Selbstisolation respektieren

Indigene Völker sind weltweit in mehrfacher Hinsicht besonders stark von COVID-19 betroffen, besonders in Amazonien. Empfehlungen der FAO müssen daher dringend umgesetzt werden.

Yvonne Bangert, Gesellschaft für bedrohte Völker e.V.

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Ein Blick auf den Bildschirm im Konferenzraum des Generalsekretärs António Guterres, während er am außerordentlichen virtuellen Gipfel der Gruppe der Zwanzig (G-20) über die Covid-19-Pandemie teilnimmt.

Nur eine vorläufige Beruhigungsmaßnahme

Der IWF und die G20 haben spürbare Schuldenerleichterungen für die ärmsten Länder der Welt beschlossen. Die getroffenen Maßnahmen werden aber nur für kurze Zeit wirken.

Jürgen Kaiser, Koordinator des Bündnisses erlassjahr.de – Entwicklung braucht Entschuldung e.V.

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Der Präsident Brasiliens Jair Bolsonaro erkrankte im März selbst an COVID-19, bestreitet aber nach wie vor die Aggressivität des Virus.

Der lateinamerikanische Patient

Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Staaten Lateinamerikas sind fatal. Unterstützende Maßnahmen der Weltgemeinschaft sowie eine starke Zivilgesellschaft sind für die Lösung der Krise unerlässlich.

Lars Bedurke, Referent für Ökumenische Begegnung bei Brot für die Welt

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Expertise in der Krise

Gerade in Zeiten der COVID-19-Pandemie ist der transparente und reflektierte Umgang mit Wissen für eine überlegte und gemeinschaftliche Bewältigung globaler Krisen unumgänglich.

Dr. Ulrike Zeigermann, Politikwissenschaftlerin an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Centre Marc Bloch

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Superhelden mit Einschränkungen: Straßenszene in New York während des COVID-19-Ausbruchs. Elmo trägt eine Maske unter dem Kostüm auf dem Times Square, links ist der Hulk zu sehen.

Was wir jetzt alle tun können

Die Vereinten Nationen mobilisieren derzeit alle ihre Kräfte, um ihren Beitrag zur Meisterung der COVID-19-Pandemie zu leisten. Gerade jetzt müssen wir unseren Beitrag zur Stärkung der internationalen Organisation leisten.

Johannes Sommerfeld, vormals WHO, Sonderprogramm für Forschung und Ausbildung auf dem Gebiet der Tropenkrankheiten (TDR)

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Generalsekretär António Guterres nimmt am außerordentlichen virtuellen Gipfel der Gruppe der Zwanzig (G-20) zur COVID-19-Pandemie teil.

Der Weg aus der Coronavirus-Krise muss zu einer besseren Welt führen

Nur wenn alle geeint zusammenstehen, wird unsere Welt die COVID-19-Pandemie und ihre erschütternden Folgen überstehen können.

António Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen

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Mädchen vor zwei Computerbildschirmen, die eine Grafik des Corono-Virus und die Website des Humanitären Notprogramms anzeigen

Die Rolle der WHO im Kampf gegen Covid-19

Die WHO nimmt in der aktuellen Corona-Pandemie eine zentrale Rolle ein. Als Koordinator, Monitor und Kooperationspartner setzt sie leise, zäh und beständig Standards, die allen helfen.

Kerstin Leitner, DGVN-Präsidiumsmitglied, vormals WHO

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Treffen Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generalddirektor der WHO,  mit UN-Generalsekrertär António Guterres (rechts) am Genfer Hauptsitz der WHO.

WHO mobilisiert Wissenschaft für einen Corona-Impfstoff

Das neuartige Coronavirus breitet sich rasant aus. Die Weltgesundheitsorganisation bemüht sich, Länder mit schwächeren Gesundheitssystemen sowie Wissenschaftler bei der Suche nach einem Impfstoff zu unterstützen.

Khushbakht Fatima, MA Public Health

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Klima und Sicherheit

Die Folgen des menschengemachten Klimawandels stellen vermehrt ein Sicherheitsrisiko dar. Die wachsende Gefahr von Naturkatastrophen und Wetterextremen sowie der Anstieg des Meeresspiegels bedrohen die Lebensgrundlagen von Menschen weltweit.

Das komplexe Thema "Klima und Sicherheit" beschäftigt Wissenschaft und Zivilgesellschaft, Politik und Diplomatie bis hin zum UN-Sicherheitsrat. Die DGVN versammelt deshalb verschieden Perspektiven auf die damit verbundenen Herausforderungen und Fragestellungen.

Ein UN-Panzer fährt über eine überflutete Straße

Starke Worte allein reichen
nicht mehr

Der Nexus Klimawandel/Sicherheit erhält in der EU und auch im UN-Sicherheitsrat zunehmend Aufmerksamkeit. Doch folgen der Rhetorik selten konkreten Maßnahmen.

Von Jule Könneke, Researcherin bei E3G

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Turning up the Heat: Climate Change, Conflict & Peace

Responses to climate-related security risks have to reflect the multi-dimensionality of these systemic risks.

Von Dr. Beatrice Mosello and Lukas Rüttinger, adelphi

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Die Bundeswehr als Groß­organisation in der Klimakrise

Die Bundeswehr muss zur Einhaltung der Pariser Klimaziele beitragen.

Von Dr. Tobias Lindner, MdB, Bündnis 90/Die Grünen

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Die Dynamiken im UN-Sicherheitsrat

Vom politisch Wünschenswerten zum diplomatisch Realisierbaren beim Thema Klimawandel und Sicherheit

Von Andrea E. Ostheimer, KAS New York

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Mit vereinten Kräften

Warum die Einbindung nichtstaatlicher Akteure beim Nexus von Klima und Sicherheit unerlässlich ist 

Von Dr. Ronja Scheler, Körber-Stiftung

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Climate Change and the Weaponization of Resources

The Use of Resources as Target or Weapon - Links between Climate Change, Resource Scarcity and Human Security

Von Dr. Christina Kohler, HSFK/PRIF

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Der UN-Sicherheitsrat im (Klima-)Wandel?

Wie positioniert sich der UN-Sicher­heits­rat zu Klimawandel und Sicherheitsbedrohungen? 

Von Dr. Judith Nora Hardt und Alina Viehoff, IFSH

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„Klima-Mainstreaming“ auf die Tagesordnung

Es ist höchste Zeit, nicht länger darüber zu streiten, ob das Thema in den UN-Sicherheitsrat gehört – sondern zu klären, welche Maßnahmen der Sicherheitsrat konkret ergreifen kann.

Von Oliver Hasenkamp, DGVN

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Ein Boot mit Geflüchteten nähert sich der jemenitischen Küste .

Klimaschutz ist Friedenspolitik

Der Klimawandel verursacht globale Migrationsbewegungen und erhöht Konfliktrisiken. Dies betrifft deutsche Sicherheitsinteressen direkt. Es braucht eine effektive Klimapolitik, um Frieden zu erhalten.

Von Dr. Barbara Hendricks, Bundesumweltministerin a. D.

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UN und die digitale Transformation

The UN and the Commons: New Alliances for the Digital Age?

Global digital transformation needs to be shaped as a whole. We suggest to conceive “digital commons as a public service” to grapple with economic and political power shifts in the wake of this transformation

Von Lea Gimpel und Jan Krewer, GIZ

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Digitale Souveränität: Selbstbestimmung im digitalen Raum

„Digitale Souveränität“ hat sich zu einem Schlüsselbegriff in der Digitalisierungsdebatte entwickelt. Mit dem Wunsch, ihre Handlungs- und Gestaltungsfreiheit zu sichern, streben sowohl autokratische als auch demokratische Länder nach mehr Selbstbestimmung im digitalen Raum.

Von Julia Pohle und Julius Lang, WZB

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Digitale Bedrohungen – eine Aufgabe für den UN-Sicherheitsrat? 

Die Digitalisierung ist für die UN neben dem Klimawandel die zentrale politische Herausforderung im 21. Jahrhundert. Cyberangriffe, Drohnen oder die Beeinflussung von Wahlen zeigen, dass von ihr ganz unterschiedliche Bedrohungen ausgehen können. Ist der Sicherheitsrat bereit für die Herausforderung?

Von Dr. Holger Niemann, IFSH

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UN und Wirtschaft

In Addis Abeba (Äthiopien) wird viel gebaut, bleibt aber wegen fehlender Mittel oft unfertig.

Die G20-Afrika-Partnerschaft – besser als ihr Ruf

Die Afrika-Partnerschaft der G20 steht in der Kritik: Sie fördere Ausbeutung, unterminiere die UN-Nachhaltigkeitsziele oder diktiere Regierungen von außen die Politik. Doch das Gegenteil ist der Fall, wenn Eigenverantwortung ernst genommen wird – auch auf Seiten der G20.

Dr. Jörg König, Stiftung Marktwirtschaft

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Ein Bauer erntet Hirse.

Steht die Afrika-Strategie der G20 im Einklang mit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen?

Die G20-Strategie will Investitionen und damit das Wirtschaftswachstum auf dem afrikanischen Kontinent ankurbeln. Doch das Ziel inklusiven Wachstums droht sie zu verfehlen.

Von Professor Dr. Rainer Thiel, Kieler Institut für Weltwirtschaft

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Die UN verhandeln ein Abkommen zu Wirtschaft und Menschenrechten – Deutschland schweigt

Die Bundesrepublik macht sich für den Multilateralismus stark. Das gilt aber offenbar nur für internationale Regeln und Prozesse, die den Interessen der Wirtschaft nicht entgegenlaufen.

Von Lia Polotzek, BUND e.V.

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Wie die Afrika-Politik der G20 den Agenda 2030-Prozess unterminiert

Afrikanische Länder sollen für privates Kapital attraktiver werden. Wenn sich die Rahmenbedingungen nicht ändern, werden durch solche Investitionen aber neue Ausplünderungszyklen befördert.

Von Olaf Bernau, Netzwerk Afrique-Europe-Interact

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Multistakeholder­dialoge: nützlich, aber kein Ersatz für gesetzliche Vorgaben

Die UN-Leitprinzipien für Unternehmen und Menschenrechte sollen Verantwortung in Lieferketten stärken. Dialogformate mit Privatwirtschaft, Umweltverbänden und Arbeitnehmervertretungen spielen dabei eine immer wichtigere Rolle. Doch ihre Wirkmacht ist begrenzt.

Von Friedel Hütz-Adams, SÜDWIND

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Das schärfste Schwert des Staates

Der erste Entwurf über ein verbindliches UN-Abkommen zu Wirtschaft und Menschenrechten verzichtet auf die Verpflichtung der Vertragsstaaten zur Einführung eines nationalen Unternehmensstrafrechts. Ein fatales Signal.

Von Alexander Gorski, Jurist

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